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Gaza-Krieg im Blick |
01.05.2024 17:39:39
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Darum geben die Ölpreise weiter nach
Für Preisdruck sorgte zunächst die Hoffnung auf eine Feuerpause im Gaza-Krieg und damit eine Entspannung der geopolitischen Lage im Nahen Osten. Am Nachmittag beschleunigte ein überraschender Anstieg der Ölreserven in den USA die Talfahrt der Notierungen.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 84,09 US-Dollar und damit 2,24 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Juni fiel um 2,27 Dollar auf 79,66 Dollar.
US-Außenminister Antony Blinken zeigte sich bei einem Besuch in Israel entschlossen, im Gaza-Krieg eine rasche Feuerpause und die Freilassung weiterer Geiseln der islamistischen Hamas zu erzielen. In Jerusalem traf Blinken den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.
Neben der Lage im Nahen Osten rückte die Entwicklung der Ölreserven in den USA stärker in den Fokus der Anleger am Ölmarkt. In der größten Volkswirtschaft der Welt sind diese in der vergangenen Woche um 7,3 Millionen auf 460,9 Millionen Barrel gestiegen. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang um 2,5 Millionen Barrel gerechnet. Steigende US-Ölreserven belasten in der Regel die Ölpreise.
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
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Rohstoffe in diesem Artikel
Ölpreis (Brent) | 72,83 | -0,09 | -0,12 | |
Ölpreis (WTI) | 68,70 | -0,27 | -0,39 |