Goldpreis
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21.12.2013 15:00:34
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COT-Report: Skepsis der Goldspekulanten gestiegen
Mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, ging es im Berichtszeitraum allerdings signifikant nach oben. Gegenüber der Vorwoche kam es zu einem Anstieg von 377.313 auf 385.432 Futures (+2,2 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten musste hingegen ein kleiner Dämpfer hingenommen werden. Sie reduzierte sich nämlich von 28.962 auf 27.099 Kontrakte (-6,4 Prozent). Eine zunehmende Skepsis war sowohl bei den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. Bei den Großspekulanten ging es mit der Netto-Long-Position von 26.830 auf 25.904 Kontrakte (-3,5 Prozent) nach unten. Bei den Kleinspekulanten war mehr als eine Halbierung von 2.582 auf 1.195 Futures registriert worden. Wichtig zu wissen: Der COT-Report basierte auf den Daten vom Dienstag. Das Sitzungsergebnis der Fed wurde erst am Mittwoch veröffentlicht und ist in dieser Momentaufnahme der Marktstimmung somit noch gar nicht enthalten.
Gold: Unter 1.200 Dollar gerauscht
Dem gelben Edelmetall bekam das Ergebnis der letzten Fed-Sitzung des Jahres 2013 gar nicht gut. Auf Wochensicht ging es um über zwei Prozent bergab. Ab Januar druckt die US-Notenbank Fed pro Monat zehn Milliarden weniger Dollars. Während die Börsianer die Ankündigung bejubelten, gab es bei den Goldfans zeitweise einen Rutsch unter 1.200 Dollar zu beklagen. Die Fed erwartet moderates Wirtschaftswachstum und nahm vor allem die erfreuliche Entwicklung des Arbeitsmarktes zum Anlass, auf die geldpolitische Bremse zu treten. Als Krisenwährung scheint der sichere Hafen derzeit weniger gefragt zu sein. Aus charttechnischer Sicht sieht es nach dem Verletzen der bei 1.200 Dollar verlaufenden Unterstützungszone ebenfalls relativ düster aus. Und die Hoffnung auf einen Short-Squeeze hat sich bislang noch nicht erfüllt. Aber, was nicht ist, kann ja noch werden.
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