Goldpreis
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03.10.2015 15:00:55
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COT-Report: Großspekulanten weiterhin in Kauflaune
Beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), machte sich dies hingegen weniger bemerkbar. In der Woche zum 29. September kam es nämlich zu einem Rückgang von 419.304 auf 415.700 Kontrakte (-0,9 Prozent). Kräftig bergauf ging es allerdings mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten. Sie erhöhte sich auf Wochensicht von 57.228 auf 73.143 Kontrakte (+27,8 Prozent) recht deutlich. Wie in der Woche zuvor war dies in erster Linie den Großspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken, die ihre Netto-Long-Position von 61.125 auf 76.645 Futures (+25,4 Prozent) nach oben gefahren haben. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) gab es keine sonderlich auffälligen Veränderungen zu vermelden. Hier gab es zum elften Mal in Folge eine Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung), die sich aber von minus 3.897 auf minus 3.502 Kontrakte leicht abgeschwächt hat.
Kursrally zum Wochenende
Bis Freitagnachmittag herrschte am Goldmarkt vor allem eines: gepflegte Langeweile. Die feiertagsbedingte Abstinenz chinesischer Investoren dürfte dabei eine große Rolle gespielt haben. Ihr Comeback aus der Feiertagswoche steht am Donnerstag an. Vor dem Wochenende gab es an den Goldmärkten aber einen echten "Aufreger". Mit einem so schlechten Septemberbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt hatte offensichtlich niemand gerechnet. Statt eines prognostizierten Anstiegs neu geschaffener Stellen von 173.000 auf 203.000 gab es einen Rückgang auf 142.000 zu vermelden. Außerdem wurde die Augustzahl kräftig nach unten revidiert - und zwar von 173.000 auf 136.000. Der Goldpreis reagierte prompt und legte innerhalb weniger Stunden um 32 Dollar zu und begrenzte dadurch seinen Wochenverlust auf 0,7 Prozent.
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