Goldpreis
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11.05.2013 15:00:27
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COT-Report: Goldspekulanten erneut auf dem Rückzug
Bergauf ging es hingegen mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest. Dieser erhöhte sich in der Zeit vom 30. April bis 7. Mai von 421.087 auf 437.931 Kontrakte. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war hingegen ein erneuter Rückschlag registriert worden. Mit ihr ging es auf Wochensicht von 95.563 auf 87.719 Kontrakte (-8,2 Prozent) nach unten. Damit hat sie sich seit dem Jahreswechsel mehr als halbiert. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) rutschte die Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 97.092 auf 89.423 Kontrakte (-8,9 Prozent) ab. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) war die Mehrheit erneut „bearish“ gestimmt. Ihre Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) wurde nämlich von minus 1.489 auf minus 1.704 Futures ausgebaut.
Widersprüchliche Signale
Nachdem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf das niedrigste Niveau seit fünf Jahren zurückgefallen waren, gab es beim gelben Edelmetall vor dem Wochenende eine markante Verkaufswelle. Der starke Dollar ließ Gold in der Gunst der Anleger wieder zurückfallen. Summa summarum musste es auf Wochensicht ein Minus in Höhe von 1,2 Prozent hinnehmen. Besonders hoch war das Abgabeinteresse bei physisch besicherten Goldprodukten, wo der weltgrößte seiner Art (SPDR Gold Shares) zur Wochenmitte die niedrigste gehaltene Goldmenge seit über vier Jahren ausgewiesen hatte.
Aus charttechnischer Sicht erwiesen sich die Widerstände im Bereich von 1.480 Dollar als zu hohe Hürde. Bis zur nächsten Unterstützung hat das Edelmetall noch viel Luft. Diese liegt nämlich bei 1.350 Dollar - ein Rutsch in diese Richtung würde dann aber vor allem eines verursachen: Hochspannung und Nervosität.
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