Goldpreis
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19.12.2015 15:00:58
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COT-Report: Goldspekulanten erneut auf dem Rückzug
Die Hoffnung auf einen nachhaltigen Stimmungsumschwung hat sich damit erst einmal erübrigt. Auch bei der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest, war in der Woche zum 15. Dezember "Rückzug" angesagt. Sie ermäßigte sich von 394.128 auf 390.944 Kontrakte (-0,8 Prozent) und zeigt dadurch ein leicht nachlassendes allgemeines Interesse an Gold-Futures an. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war ein signifikantes Minus von 13.997 auf 8.266 Kontrakte registriert worden, was vor allem auf die Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen war. Sie reduzierten nämlich ihre Netto-Long-Position von 19.623 auf 13.656 Kontrakte (-30,4 Prozent) kräftig. Unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) hat sich hingegen wenig getan. Deren Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) hat sich innerhalb einer Woche von minus 5.626 Futures auf minus 5.390 Kontrakte leicht abgeschwächt.
Gold: Fed sorgt für neues Sechsjahrestief
Der Goldpreis rutschte nach der erwarteten Zinserhöhung der US-Notenbank Fed auf ein neues Sechsjahrestief ab - ein Test der psychologisch wichtigen Marke von 1.000 Dollar blieb bislang aber aus. Ein starker Dollar und der kräftige Kursaufschwung an den internationalen Aktienmärkten waren für den temporären Rücksetzer des gelben Edelmetalls maßgeblich verantwortlich. Vor allem in den USA scheint der Glaube an den Dollar besonders ausgeprägt zu sein. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares waren nämlich massive Kapitallabflüsse zu beobachten. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich am Donnerstag mit 630,17 Tonnen auf den niedrigsten Wert seit September 2008 reduziert, um einen Tag später wie auf 648,91 kräftig zuzulegen. In China war das Interesse an Gold relativ stark. An der Shanghai Gold Exchange war zum Beispiel bei den besonders liquide gehandelten Ein-Kilogramm-Barren ein kräftig gestiegenes Handelsvolumen registriert. Hier kletterte der Wochenumsatz von 117.938 auf 145.004 kg (+22,9 Prozent).
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