Goldpreis im Fokus 27.10.2018 15:22:14

COT-Report: Gold - Optimismus der Terminspekulanten nimmt erneut zu

COT-Report: Gold - Optimismus der Terminspekulanten nimmt erneut zu

von Jörg Bernhard

Leicht nach oben ging es mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures. In der Woche zum 23. Oktober hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 474.418 auf 477.832 Futures (+0,7 Prozent) erhöht. Deutlich kräftiger bergauf ging es mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten. Sie zog nämlich von 31.996 auf 46.520 Futures (+45,4 Prozent) an. Wieder einmal gab es vor allem unter Großspekulanten (Non-Commercials) besonders starke Aktivitäten zu beobachten. Sie haben ihr Long-Exposure um fast 3.400 Futures ausgebaut und zugleich ihr Short-Engagement um über 8.300 Futures zurückgefahren. Dies schlug sich in einem markanten Anstieg der Netto-Long-Position von 17.667 auf 29.388 Kontrakte (+66,3 Prozent) nieder. Auch Kleinspekulanten (Non-Reportables) wurden auf Wochensichtlich zuversichtlicher und haben ihre Netto-Long-Position von 14.329 auf 17.132 Kontrakte (+19,6 Prozent) nach oben gefahren.

Gold: Kurzzeitig auf Dreimonatshoch

Der Goldpreis profitierte in der vergangenen Woche von der wachsenden Unsicherheit an den internationalen Aktienmärkten und kletterte zeitweise über die Marke von 1.240 Dollar. Dies stellte den höchsten Stand seit drei Monaten dar. Selbst unter US-Anlegern war ein stark nachlassendes Vertrauen in die Aktienmärkte zu beobachten. So hat sich zum Beispiel der Volatilitätsindex VIX, der das Risiko der 500 wichtigsten US-Unternehmen zum Ausdruck bringt, in der Spitze auf über 27 Prozent verteuert. Zur Erinnerung: Anfang des Jahres war hier ein Wert von unter zehn Prozent registriert worden. Dass der Krisenschutz Gold gefragt war, ließ sich aber auch an den Kapitalzuflüssen des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares ablesen. Dessen gehaltene Goldmenge hat sich nämlich auf Wochensicht von 745,82 auf 749,64 Tonnen erhöht. Gemessen daran entwickelte sich der Goldpreis auf Wochensicht (+0,5 Prozent) fast schon enttäuschend.


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