Goldpreis
Goldpreis im Fokus |
10.03.2018 15:22:36
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COT-Report: Gold - Kauflaune unter Großspekulanten ausgemacht
Das allgemeine Interesse an Gold-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), hat in der Woche zum 6. März aber deutlich gelitten. Sie reduzierte sich nämlich von 532.860 auf 508.100 Kontrakte (-4,6 Prozent). Mit dem Optimismus der spekulativen Marktakteure ging es auf Wochensicht aber spürbar bergauf. So erhöhte sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten von 199.796 auf 204.903 Kontrakte (+2,9 Prozent). Diese Entwicklung war aber in erster Linie den großen Terminspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken. Deren Netto-Long-Position hat sich nämlich von 178.718 auf 183.823 Futures (+2,9 Prozent) erhöht, während unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) mit 21.080 Kontrakte Stagnation angesagt war.
Auf Wochensicht relativ richtungslos
In der ersten Wochenhälfte profitierte der Goldpreis noch von Befürchtungen, dass die von den USA mittlerweile beschlossenen US-Strafzölle gegen Stahl und Aluminium zu einem globalen Handelskrieg eskalieren könnten. Ab Mittwoch setzte dann aber eine markante Talfahrt ein, die im Wesentlichen auf drei Faktoren zurückzuführen war. Erstens: Besser als erwartete US-Arbeitsmarktdaten stärkten den Dollar und schwächten über die negative Korrelation den Goldpreis. Zweitens: Mit dem in Aussicht gestellten Treffen von Donald Trump mit Kim Jong Un haben die geopolitischen Risiken dieser Region spürbar abgenommen. Drittens: Die Erholungstendenz an den internationalen Aktienmärkten dürfte den Bedarf an Krisenschutz ebenfalls gedämpft haben. Auf Wochensicht trat der Goldpreis auf der Stelle - ein klarer Trend ist derzeit eher nicht zu erkennen.
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