Goldpreis
Goldpreis im Fokus |
22.07.2017 15:18:46
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COT-Report: Gold - Großspekulanten beenden ihren Ausverkauf
Bergauf ging es mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures, der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest). Sie erhöhte sich in der Woche zum 18. Juli von 475.669 auf 484.204 Futures (+1,8 Prozent) und kletterte damit auf den höchsten Stand seit sechs Wochen. Auf Wochensicht hat sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten allerdings kaum bewegt und lediglich von 73.916 auf 73.635 Kontrakte (-0,4 Prozent) leicht abgenommen. Unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) waren im Berichtszeitraum weder auf der Long- noch auf der Short-Seite nennenswerte Transaktionen registriert worden. Deren Netto-Long-Position reduzierte sich lediglich von 60.260 auf 60.138 Futures (-0,2 Prozent). Ähnlich zurückhaltend zeigten sich auch die Kleinspekulanten (Non-Reportables), die ihre Netto-Long-Position von 13.656 auf 13.497 Kontrakte (-1,2 Prozent) zurückgefahren haben.
Goldpreis überzeugt mit relativer Stärke
Trotz der seit dem Jahreswechsel deutlich gestiegenen Zinsen und freundlichen Aktienmärkte kann man dem Goldpreis ein hohes Maß an relativer Stärke attestieren. Aus charttechnischer Sicht sorgten zuletzt zwei Aspekte für gute Laune. Erstens: Das erfolgreiche Verteidigen der 1.200-Dollar-Marke. Zweitens: Das Überwinden der 200-Tage-Linie, was in der Chartlehre als besonders starkes Kaufsignal interpretiert wird. Der massive Vertrauensverlust beim Dollar, der gegenüber dem Euro auf den niedrigsten Wert seit August 2015 gefallen war, dürfte für die Stabilität des Goldpreises eine wichtige Rolle gespielt haben. Ohnehin gilt: Die Zahl der geopolitischen Krisenherde und die ungelöste globale Schuldenproblematik lässt das gelbe Edelmetall im Vergleich zu anderen Anlageklassen ohnehin in einem glänzenden Licht dastehen.
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