Goldpreis
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05.12.2015 15:00:40
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COT-Report: Geringster Optimismus seit über einem Jahrzehnt
Mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ging es in der Woche zum 1. Dezember von 397.705 auf 390.940 Kontrakte (-1,7 Prozent) bergab. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten hat sich zum fünften Mal in Folge ein Rücksetzer eingestellt. Sie reduzierte sich nämlich auf Wochensicht von 11.983 auf 2.911 Kontrakte und stellt damit den niedrigsten Wert seit über einem Jahrzehnt dar. Eine wachsende Skepsis war sowohl unter den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) auszumachen. Die Netto-Long-Position großer Spekulanten brach von 16.302 auf 9.750 Futures ein, während sich bei den Kleinspekulanten die Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) innerhalb einer Woche von minus 4.319 Futures auf 6.838 Kontrakte ausgedehnt hat.
Goldpreis: Kaufsignal beim RSI
In der Vergangenheit galt ein geringer Optimismus bzw. Pessimismus unter Terminspekulanten häufig als guter Kaufzeitpunkt. Am Freitag machte das gelbe Edelmetall einen großen Satz nach oben und kletterte auf den höchsten Stand seit drei Wochen. Dabei generierte der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit dem Überwinden der Marke von 30 Prozent ein klares Kaufsignal. Anfang August gab es ebenfalls ein solches Einstiegssignal zu vermelden. Damals ging es innerhalb weniger Wochen um ungefähr 90 Dollar bergauf. Zu einem nachhaltigen Trendwechsel nach oben hat es allerdings nicht gereicht. Übergeordnet scheint der Goldpreis weiterhin in einem Abwärtstrend gefangen zu sein. Um ein Trendwechselsignal zu generieren, müsste er aus diesem ausbrechen. Dies wäre bei Kursen um 1.170 Dollar der Fall.
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