Goldpreis 03.09.2016 15:00:39

COT-Report für Gold: Massive Verkaufslaune bei Großspekulanten

von Jörg Bernhard

Auch das allgemeine Interesse an Gold-Futures hat in der Woche zum 30. August deutlich nachgelassen. Die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) hat sich nämlich von 572.973 auf 558.398 Futures (-2,5 Prozent) signifikant reduziert. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten machte sich dies in einem von 317.475 auf 301.213 Kontrakte (-5,1 Prozent) bemerkbar, was in erster Linie durch den nachlassenden Optimismus der Großspekulanten (Non-Commercials) begründet war. Deren Netto-Long-Position hat sich von 294.609 auf 276.341 Futures (-6,2 Prozent) kräftig reduziert, was den niedrigsten Stand seit zwölf Wochen darstellt. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind gegenüber der Vorwoche hingegen deutlich optimistischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 22.866 auf 24.872 Kontrakte (+8,8 Prozent) hochgefahren.

Goldpreis mit versöhnlichem Wochenausklang

Zinsspekulationen haben dem gelben Edelmetall im Laufe der Woche zunächst einen kräftigen Dämpfer beschert. Am Donnerstag rutschte der Krisenschutz kurzzeitig auf ein Tagestief von 1.305,50 Dollar ab. Erhebliche Kapitalabflüsse musste der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares hinnehmen, dessen gehaltene Goldmenge innerhalb einer Woche von 956,59 auf 937,89 Tonnen zurückfiel. Der am Freitagnachmittag veröffentlichte Augustbericht des US-Arbeitsministeriums fiel schwächer als erwartet aus und verhalf dem Goldpreis zu einem signifikanten Rebound. Während im Juli noch 255.000 neue Stellen geschaffen wurden, lag dieser Wert im August bei lediglich 151.000. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten war mit 175.000 neuen Jobs gerechnet worden. Die nachfolgende Kurserholung bescherte dem Goldpreis ein marginales Wochenplus von 0,2 Prozent.

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