Goldpreis
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18.06.2016 15:00:35
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COT-Report für Gold: Kaufwelle unter Goldspekulanten
In der Woche zum 14. Juni ging es unter anderem mit dem allgemeinen Interesse an Gold-Futures, ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), deutlich nach oben. Sie erhöhte sich nämlich innerhalb einer Woche ungewöhnlich deutlich von 496.330 auf 545.357 Futures (+9,9 Prozent). Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten war ebenfalls ein überdurchschnittlich starker Zuwachs von 243.692 auf 298.077 Kontrakte (+22,3 Prozent) registriert worden. Diese wachsende Zuversicht war sowohl unter den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. So haben zum Beispiel große Terminspekulanten ihre Netto-Long-Position von 228.619 auf 279.862 Futures (+22,4 Prozent) aufgestockt, während bei den Kleinspekulanten ein Plus von 15.073 auf 18.215 Kontrakte zu beobachten war.
Gold: 1.300 Dollar zurückerobert
Der Goldpreis verbuchte in der abgelaufenen Woche ein Plus von zwei Prozent und eroberte vor dem Wochenende die Marke von 1.300 Dollar zurück. Brexit-Sorgen trieben das gelbe Edelmetall zeitweise auf den höchsten Stand seit August 2014. Starkes Kaufinteresse war aber nicht nur an den Terminmärkten, sondern auch im ETF-Sektor auszumachen. So kletterte zum Beispiel die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares innerhalb einer Woche von 893,92 auf 907,88 Tonnen, was den höchsten Wert seit September 2013 darstellte. Als Krisenschutz dürfte das Gold unter Anlegern weiterhin erste Wahl bleiben. Selbst im Falle eines Verbleibs der Briten in der EU gibt es noch viele Probleme zu bewältigen, die zuletzt lediglich in den Hintergrund getreten, aber keinesfalls verschwunden sind.
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