15.08.2008 11:22:45

UniJapan von Marktschwäche belastet

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Trotz sorgfältiger Aktienselektion konnte sich UniJapan (ISIN DE0009750125/ WKN 975012) den Schwächetendenzen des japanischen Aktienmarktes nicht gänzlich entziehen, berichten die Experten von Union Investment.

Per 08.08 betrage die Wertminderung für dieses Jahr 15,9 Prozent. Der Nikkei-Index habe im gleichen Zeitraum auf Euro-Basis einen etwas geringeren Verlust von 14 Prozent ausgewiesen. Hier seien ausschließlich Blue Chips gelistet, während der Fonds auch in Mid- und Small-Caps investiere. Einbußen von rund 15 Prozent in Euro gerechnet habe hingegen der breiter gefasste Topix-Index hinnehmen müssen.

Im Wettbewerbsvergleich stehe UniJapan trotz der Ertragseintrübung weiterhin seinen Mann. Hier nehme er im Morningstar-Universum per 30. Juni 2008 für das laufende Jahr unter den insgesamt 648 Mitgliedern seiner Gruppe einen Platz im ersten Quartil ein. Zudem habe UniJapan mit seiner Fondsmanagerin Hannah Cunliffe bei seinem ersten Rating-Review ein A-Rating von Standard & Poor's erreicht.

Vor dem Hintergrund einer stärkeren und auch schneller als zunächst erwartet aufkommenden globalen Konjunkturabschwächung hätten die Experten im UniJapan in jüngster Zeit zyklische Werte abgebaut. So hätten sie Positionsreduzierungen bei Automobilwerten und im Maschinenbausektor vorgenommen. Hierbei hätten sie sich unter anderem gänzlich von den Beständen in Suzuki getrennt und das Engagement in Daikin abgebaut. Darüber hinaus hätten sie auch die Gewichtungen im Grundstoffbereich zurückgenommen. Hier hätten sie die Position in der Ölgesellschaft Impex vollständig aufgelöst.

Ferner sei es zu Verkäufen im Immobiliensektor gekommen. So seien japanische Banken mittlerweile bei der Vergabe von Hypothekenkrediten ausgesprochen zurückhaltend geworden. Nachdem zwei kleinere Immobilienfirmen Insolvenz hätten anmelden müssen, habe sich dieser Trend noch verstärkt. Zudem seien Preissteigerungen bei Wohnimmobilien kaum noch festzustellen. Im Gegenteil. Die entsprechenden Preise würden bereits nachgeben. Vor diesem Hintergrund hätten die Experten die Position in der Immobilienfirma Daibiru gänzlich abgebaut. Hingegen seien sie im Bereich der Spielesoftware ein Neuengagement in Square-Enix eingegangen.

Mit einer im laufenden Quartal möglich werdenden Bodenbildung am japanischen Aktienmarkt, die sowohl die negativen Gewinnrevisionen als auch die Konjunkturschwäche einpreisen sollte, würden sich nach Erachten der Experten günstige Einstiegschancen ergeben. Vor diesem Hintergrund dürfte auch UniJapan wieder an Performance gewinnen.

Insgesamt sei festzuhalten, dass Anleger mit UniJapan auf einfache und kostengünstige Weise ein breit gestreutes japanisches Aktienportfolio erwerben würden, dessen Schwerpunkt auf Blue Chips liege. Innerhalb eines ausreichend über alle Vermögensklassen (Aktien, Renten, Immobilien, Liquidität) hinweg diversifizierten Portfolios sei der japanische Standardwertebereich im Aktienteil mit UniJapan gut abgedeckt. Mit dem Erwerb des UniJapan im Rahmen eines Ansparplans könnten durch das Cost-Average-Prinzip zusätzlich positive Vermögenseffekte erzielt werden. (Ausgabe vom 13.08.2008) (15.08.2008/fc/a/f)

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