09.07.2012 08:38:35
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Threadneedle European High Yield Bond Fund: Anlagetipp der Woche
München (www.fondscheck.de) - Die Experten von "Euro fondsxpress" stellen den Threadneedle European High Yield Bond Fund (Threadneedle European High Yield Bond Fund 1 EUR Gross acc.) als Anlagetipp der Woche vor.
Michael Poole gehöre seit dem Jahr 2005 zum Londoner High-Yield-Team von Threadneedle Investments. Zunächst habe der gebürtige Kanadier als Analyst gearbeitet, seit April 2012 manage er zusammen mit dem langjährigen High-Yield-Chef Barrie Whitman den Threadneedle European High Yield Bond Fund. Poole habe zuvor für Muzinich sowie Credit Suisse First Boston gearbeitet. Er habe Economics an der University of Western Ontario in Kanada studiert und einen MBA an der London Business School erworben.
Poole und Whitman würden mindestens zwei Drittel in High-Yield-Bonds investieren, die auf Euro und Britische Pfund lauten würden. Fremdwährungen würden sie gegen den Euro absichern.
Poole und Whitman würden im Portfolio derzeit 115 Einzelwerte halten, die im Schnitt eine Ausschüttungsrendite von 6,7 Prozent aufweisen würden. Zu den Top Ten würden HeidelbergCement und Continental zählen. Auch Schäffler mögen beide Fondsmanager. "Wir lieben deutsche Blue Chips, die ins High-Yield-Segment runtergestuft wurden", habe Poole gesagt. "Sie haben zwar zu hohe Schulden, aber das Potenzial sie zu senken." Solche Qualitätstitel könne er selten kaufen. Poole und Whitman seien jedoch wählerisch. Auf Fresenius-Bonds würden sie verzichten. "Ein großartiges Unternehmen, dessen Bonds aber zu wenig Rendite bieten", erkläre Poole.
Auffällig: Seit August 2011 würden Poole und Whitman mit einer vergleichsweise hohen Cashquote von vier bis zehn Prozent arbeiten. Damals hätten sie in kurzer Zeit 30 Prozent Abflüsse verkraften müssen, was die Verkaufspreise verdorben habe. Dem würden sie mit einer erhöhten Liquidität vorbeugen wollen. Aktuell liege der Cashanteil bei acht Prozent.
Das Threadneedle-High-Yield-Team mache konstant einen guten Job. Kurzfristig liege der Threadneedle-Fonds selten vorn, aber auch nie hinten. Über längere Zeiträume zähle er dagegen meist zum besten Drittel innerhalb seiner Kategorie. Daher setze "Euro fondsxpress" seit dem Start der Fonds-Musterdepots im März 2004 auf den Threadneedle-Fonds.
Wenn Anleger panisch würden, würden sie nicht nur Aktien, sondern auch High-Yield-Bonds verkaufen. So wie zuletzt im August 2011. Insofern spräche eine Eskalation der Eurokrise gegen High-Yield-Bonds. Weil aber auch viele Firmenchefs nervös seien, würden sie lieber Geld horten statt zu investieren. "Das begünstigt die Bonität der High-Yield-Emittenten", habe Poole gesagt, "auch wenn dies die Realwirtschaft belastet." Insgesamt seien High-Yield-Bonds derzeit attraktiv, so Poole, weil sie angesichts von zwei bis drei Prozent Ausfallrisiken hohe Renditeaufschläge von 700 Basispunkten böten. "Anleger werden für die Risiken gut bezahlt", resümiere Poole.
In den vergangenen zehn Jahren hätten Anleger mit dem Threadneedle European High Yield Bond Fund rund 100 Prozent verdienen können. Das sei stattlich. Ähnlich erfolgreich seien der Fidelity European HighYield (Fidelity Funds - European High Yield Fund A (EUR)), der Raiffeisen-Europa-HighYield (Raiffeisen-Europa-HighYield (VT)) und der Robeco HiYield Bonds (Robeco High Yield Bonds DH EUR) gewesen.
High-Yield-Bonds würden langfristig Renditen wie Aktien bringen, doch seien ihre Rückschläge geringer.
Beim Threadneedle European High Yield Bond Fund setzen Anleger auf ein bewährtes High-Yield-Produkt, so die Experten von "Euro fondsxpress". (Ausgabe 27 vom 06.07.2012) (09.07.2012/fc/a/f)
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