22.01.2015 09:59:00

Swisscanto favorisiert europäische und japanische Aktien

Thomas Liebi, Chefökonom von Swisscanto, zählt Aktien auch im Jahr 2015 zu den attraktivsten Anlageklassen: "In der Asset Allokation ist momentan am Aktienübergewicht nicht zu rütteln. Ich sehe zumindest für das erste Halbjahr mehr positive als negative Einflussfaktoren."

"Die großzügige Geldpolitik der wichtigen Notenbanken ist dabei das Hauptargument für steigende Aktienkurse. Neben Europa bleibt der japanische Aktienmarkt ein Favorit aufgrund der noch expansiveren Geldpolitik der Bank of Japan. Chancen bieten auch europäische Aktien, da sie im Maßstab zur eigenen Vergangenheit immer noch als günstig bewertet einzustufen sind", sagt Thomas Liebi, Chefökonom von Swisscanto.

Für Liebi gilt weiterhin das Motto "Wette nicht gegen die Zentralbank". Deshalb wird es für den Chefökonom in Richtung Jahresmitte spannend: "Hier ist mit einer leichten Anhebung der Zinsen in den USA zu rechnen. Das macht die Aktienmärkte anfälliger für Korrekturen. Deshalb darf das Aktienübergewicht auch nicht blindlings fortgeführt werden, sondern bedarf einer verschärften Überwachung. Auch ist es Investoren in einem Umfeld wachsender Unsicherheit nicht verboten, Gewinne mitzunehmen und sich neu auszurichten."

Europa bietet Chancen

Doch auch nach einer ersten Zinserhöhung im aktienfreundlichen Umfeld wird Dividendenpapieren nicht die Luft ausgehen. Die Historie zeigt häufig, dass in den ersten sechs Monaten nach solch einem Schritt weitere Aktienkurssteigerungen möglich sind. "Anleger sollten sich lediglich darauf einstellen, dass die Richtung der Aktienmärkte in diesem Jahr vermutlich häufiger wechselt als wir es in jüngerer Vergangenheit erlebt haben. Auf mittlere und lange Sicht ändert sich aber nichts an der Attraktivität der Anlageklasse Aktien, zumal der festverzinsliche Bereich guter Bonitäten auch bei moderaten Zinserhöhungen nicht ernsthaft in Rendite-Konkurrenz zu Aktien beziehungsweise zu einer Dividendenstrategie treten kann", sagt Liebi.

Während amerikanische Aktien hohe Bewertungen aufweisen, bieten europäische Chancen. Für steigende Kurse spricht die leichte wirtschaftliche Erholung, die Unterstützung von drei Faktoren aufgrund ihrer Niedrigstände erhält. Namentlich sind dies Euro, Ölpreis und Zinsen. "Auch die Europäische Zentralbank (EZB) wird weiter stimulieren mit ihrer ultralockeren Geldpolitik", meint der Swisscanto-Chefökonom.

"Japanische Aktien haben bereits vergangenes Jahr ordentliche Renditen erzielt und diese Entwicklung sollte sich fortsetzen. Denn die Politik der Bank of Japan bedeutet enormen Rückenwind für die heimischen Aktienmärkte. Es gibt zwar durchaus demografische und strukturelle Probleme im Land der aufgehenden Sonne, aber die wirtschaftlichen Fundamentaldaten verbessern sich. Indikatoren wie Investitionsausgaben, Löhne, Konsum und Exporte sind auf dem richtigen Weg. Sehr interessant erscheinen die Nebenwerte, die besonders vom Gewinnwachstum durch die konjunkturelle Erholung profitieren. Auch dürften Dividendenerhöhungen und Aktienrückkäufe bei den Small und Mid Caps deren Attraktivität erhöhen", so Liebi abschließend.

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