13.11.2015 09:57:00

Swisscanto: Die Dritte Welle der globalen Finanzkrise

Kein globaler Wachstumseinbruch

Die Erholung der globalen Wirtschaft hat jüngst an Dynamik eingebüsst. Folglich hat auch der internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsprognosen für die nächsten Jahre erneut nach unten revidiert. Befürchtungen, dass es zu einem konjunkturellen Einbruch kommen könnte, erachten wir aber als übertrieben. So vermag zwar die Industrie in den meisten wichtigen Ländern zurzeit keine Impulse zu liefern, und die vorauslaufenden Konjunkturindikatoren deuten auch nicht auf eine unmittelbar bevorstehende Beschleunigung hin, aber generell stehen die verfügbaren Umfrageergebnisse mit einem moderaten BIP-Wachstum in Einklang. Gemäss unseren Einschätzungen wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr mit unter 3% wachsen, in den nächsten zwei Jahren wird das Wachstum dann aber wieder den Durchschnitt seit der Jahrtausendwende von 3% erreichen. Die Binnenkräfte in den USA erachten wir als robust, und in der Eurozone deutet sich ein Erstarken an, sodass die Industrieländer insgesamt den eingeschlagenen Pfad eines moderaten Wachstums in den nächsten Quartalen zumindest halten können – nicht zuletzt, da der fiskalische Gegenwind abflauen wird.

Dritte Welle der globalen Finanzkrise

Bekanntlich liegt der Wachstumsfokus heute vermehrt auf den Schwellenländern. Nachdem die erste Welle der globalen Finanzkrise 2008 die USA erreicht hatte, schwappte die zweite in den Jahren 2011 und 2012 auf die Eurozone, deren Einheitswährung darüber auseinanderzubrechen drohte. Nun hat uns die dritte Welle erfasst: Der Schwächeanfall der Schwellenländer. Zwar gibt es aus konjunktureller Sicht zurzeit wenig Gutes aus den Schwellenländern zu berichten, es zeichnet sich aber allmählich eine Stabilisierung auf tiefem Niveau ab. Entsprechend rechnen wir mit leicht steigenden Wachstumsraten für die kommenden beiden Jahre.

Auch keine globale Deflation

Was heisst das für die in Finanzmarktkreisen immer wieder diskutierten globalen Deflationsgefahren? Die Kerninflationsraten notieren in den meisten Volkswirt-schaften zurzeit deutlich über null, und auch die Inflationserwartungen bleiben im positiven Bereich. Zudem dürfte der negative Effekt der massiv gesunkenen Rohstoffpreise in den nächsten Monaten allmählich auslaufen. Gemäss unseren Prognosen wird die globale Inflation von derzeit rund 2% langsam wieder steigen und im Jahr 2017 bei rund 3% notieren.

Dauert Rally bei Schwellenländern an?

In den letzten Wochen erzielten die Finanzmärkte der Schwellenländer wieder einmal eine positive Performance, nachdem sie in den Monaten zuvor massiv un-ter Druck geraten waren. Drei Faktoren waren für diese Entwicklung verantwortlich.

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