15.06.2007 16:35:15

State Street Actions Euroland C Fondsporträt

München (aktiencheck.de AG) - Menschen können nicht alles wissen, Computer den gesunden Menschenverstand nicht ersetzen, so die Experten von "Euro fondsxpress".

Um für den State Street Actions Euroland C (ISIN FR0000026585/ WKN 974469) die bestmögliche Titelauswahl zu treffen, würden die Manager von State Street deshalb auf die Kombination von Mensch und Maschine vertrauen.

In einem ersten Schritt komme ein spezielles, von State Street Global Advisors entwickeltes Computerprogramm zum Einsatz, das eine quantitative Analyse vornehme. 600 Aktien mit großer und mittlerer Marktkapitalisierung aus dem Euroraum stünden dabei auf dem Prüfstand. Das PC-Programm teste die Papiere und die Märkte, aus denen sie kämen, auf verschiedene Faktoren wie Bewertung, Wachstumschancen und Stimmungsindikatoren. Rund 100 Aktien, die in allen analysierten Bereichen die besten Chancen versprächen, würden übrig bleiben.

Diese Werte würden dann von den Fondsmanagern Eric Chatron und seinem Kollegen Olivier Ekambi noch einmal nach menschlichem Ermessen beurteilt - Feintuning würden die beiden Franzosen diesen Vorgang nennen. "Wir suchen nach Kriterien, die der Computer nicht analysieren kann. So schauen wir beispielsweise, ob ein Unternehmen mit einer neuen Technologie arbeitet, die es zum Marktführer machen könnte", erkläre Chatron.

Nur die Papiere, die auch die menschliche Analyse bestünden, kämen dann ins Portfolio des Fonds. Derzeit seien das 85 Aktien aus den verschiedensten Sektoren. Einen großen Anteil hätten momentan Finanz- und Industriewerte. Bei der Gewichtung nach Ländern lägen Deutschland und Frankreich vorne, aber auch das kleine Holland mache einen verhältnismäßig großen Teil des Portfolios aus.

Um die Aktualität der errechneten Daten zu gewährleisten, müsse die Doppel-Analyse von Mensch und Maschine natürlich ständig wiederholt werden: "Alle zwei Wochen überprüfen wir systematisch die Aktien, bei starken Marktbewegungen auch öfter", sage Chatron.

Einen bevorzugten Anlagestil hätten die beiden Fondsmanager nicht. Im Gegenteil - die Mischung mache es aus, finde Ekambi: "Wichtig ist, dass die Zusammensetzung aus den verschiedenen Investmentstilen wie Value oder Growth ausgewogen ist." Die Komposition aus wert- und wachstumsorientierten Titeln diene dazu, die Korrelation zwischen den einzelnen Werten im Fondsportfolio möglichst gering zu halten. Wenn sich zum Beispiel in schwächeren Börsenzeiten Growth-Werte weniger gut entwickeln würden, sollten es die defensiveren Value-Werte wieder wettmachen.

Mit dieser Strategie sei das Fondsmanagement bislang gut gefahren: In den vergangenen drei Jahren habe der Fonds mehr als 107 Prozent an Wert gewonnen. Die Volatilität, also das Schwankungsrisiko, sei mit 9,1 Prozent über den gleichen Zeitraum vergleichsweise niedrig. (Ausgabe 24/2007 vom 15.06.2007) (15.06.2007/fc/a/f)

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