29.09.2008 08:40:52

Pioneer Global Ecology für nüchterne Investoren

München (aktiencheck.de AG) - Nach Ansicht der Experten von "Euro fondsxpress" eignet sich der Pioneer Global Ecology (ISIN LU0271656133/ WKN A0MJ48) eher für nüchterne Investoren.

Man stelle sich die Frage, wer vor ein paar Jahren gedacht hätte, dass einmal ein Öko-Fonds für eine breit aufgestellte Gesellschaft zu einem ihrer Flaggschiffe werden würde. Nicht viele, sei zu vermuten. Doch beim Pioneer Global Ecology sei das so gekommen. Der Fonds, der 1990 als Activest EcoTech auf den Markt gekommen sei, erfreue sich so großer Beliebtheit, dass er inzwischen auf knapp 1,2 Milliarden Euro angewachsen sei.

Das Interesse komme nicht von ungefähr. Der Fonds glänze besonders auf lange Sicht mit einer ausgezeichneten Wertentwicklung. Mehr als 100 Prozent habe er in den vergangenen fünf Jahren zugelegt und sei damit bester Aktienfonds mit dem Fokus Ökologie.

Er investiere in Unternehmen, die umweltfreundliche Produkte und Technologien entwickeln würden, sowie Firmen, die einen Beitrag für die Entwicklung einer sauberen und gesunden Umwelt leisten würden. Entscheidend für eine Aufnahme in den Fonds sei, dass die Unternehmen nachhaltig handeln würden, also künftige Generationen nicht belasten würden.

Zu den strengsten Öko-Fonds hinsichtlich dieser Anforderungen an die Unternehmen zähle der Pioneer Global Ecology nicht. Die klassischen Ausschlusskriterien bei der Titelauswahl fänden sich zwar auch bei ihm: "Unternehmen, die mit Waffen, Alkohol oder Tabak handeln, kaufen wir ebenso wenig wie Konzerne, die Kinderarbeit zulassen oder Menschen- und Arbeitsrechte verletzen", sage Manager, Christian Zimmermann.

Nicht ausgeschlossen seien hingegen Firmen aus der Automobilbranche oder solche, die auch im ÖI- oder Atomsektor tätig seien. Letzteres begründe Zimmermann mit dem Wunsch, die großen Versorger aufnehmen zu können, die sich zunehmend im Bereich der alternativen Energien engagieren würden.

"Ein Unternehmen wie E.ON, das bis 2010 6 Milliarden Euro in erneuerbare Energien investieren will, sollte bei der Titelauswahl berücksichtigt werden", finde er. Zudem wolle er das Thema nachhaltiges Investieren möglichst umfangreich angehen und sich nicht über Gebühr beschränken.

In dieser für ökologische Investments liberalen Haltung spiegele sich die Philosophie des Managers wider: "Im Sinne unserer Anleger liegt das Hauptaugenmerk des Fonds darauf, hohe Wertzuwächse zu erzielen. An zweiter Stelle steht die Vorgabe, dies mit ökologischen Investments zu tun".

Das große Fondsvolumen bedinge, dass der Fonds - anders als früher - verstärkt in Large Caps investiere. Die hätten inzwischen einen Anteil von 40 Prozent. Unternehmen mittlerer und geringer Marktkapitalisierung würden sich auf jeweils 30 Prozent summieren.

Zimmermann achte auf eine breite Streuung: 70 bis 90 Titel befänden sich für gewöhnlich im Portfolio. Dazu passe die Vorgabe, dass keine Position ein höheres Gewicht als drei Prozent des Fondsvermögens haben dürfe. Wer die Bereiche Erneuerbare Energien und Umweltschutz für aussichtsreich halte, sei bei dem Pioneer Vehikel richtig.

Der Pioneer Global Ecology Fonds ist aber eher für nüchterne Investoren gemacht als für Hardcore-Öko-Aktivisten, so die Experten von "Euro fondsxpress". (Ausgabe 39/2008 vom 26.09.2008) (29.09.2008/fc/a/f)

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