28.08.2009 12:09:21
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Pharmafonds im Fokus
Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Fuchsbriefe" nehmen Pharmafonds unter die Lupe.
Durch das Zusammenwachsen des Pharma- und Biotechnologiebereichs würden sich bei Pharmafonds überdurchschnittliche Renditechancen ergeben. Das betreffe allerdings nur die Fonds, die in den gesamten Gesundheitsbereich einschließlich Medizintechnik investieren würden. Mit einer Umsatzrendite von durchschnittlich 17% nach Steuern würden die Pharmakonzerne momentan fast alle anderen Industrien übertreffen.
Laut Expertenschätzungen sollten die Branchengewinne in den nächsten zwölf Monaten um 6,6% zulegen. Die langfristigen Aussichten seien ebenfalls gut. Zahlreiche Staaten würden ihre Gesundheitsausgaben erhöhen, wovon die Unternehmen der Medizintechnik profitieren würden.
Hinzu kämen neue Entwicklungen aus dem pharmazeutischen und biotechnischen Segment. Es werde intensiv geforscht, wie Arzneimittel mit Hilfe von Gentests möglichst effizient eingesetzt werden könnten. Erste Erfolge seien schon zu verzeichnen. So nehme in der medizinischen Praxis die Anzahl solcher Produkte stetig zu, deren Einsatz fest an begleitende genetische Tests gekoppelt sei.
Für die Pharmaunternehmen werde der Markt für einzelne Wirkstoffe damit zwar kleiner, doch es würden sich zugleich neue Geschäftsfelder eröffnen. Nach Einschätzung von Experten werde der Markt für Biomarker-Diagnostik in den kommenden Jahren um durchschnittlich 14% pro Jahr expandieren, gegenüber einem Anstieg von 4% bei der herkömmlichen In-Vitro-Diagnostika.
Da Erfolg und Misserfolg bei einzelnen Unternehmen oft dicht beieinander liegen würden, seien die Wertschwankungen sowohl bei Aktien als auch bei Fonds hoch. Daher würden die Experten Pharmafonds empfehlen, die den Zukunftstrends Rechnung tragen sowie möglichst breit streuen würden.
Dabei falle den Experten der Espa Stock Pharma T-Fonds (ISIN AT0000746789/ WKN 676341) durch ein besonders günstiges Chance-Risiko-Profil auf. Das Fonds-Management setze auf die bedeutendsten Pharma-Unternehmen rund um den Globus. Derzeitige Fondsschwergewichte seien die beiden Unternehmen Abbott Laboratories sowie die israelische TEVA.
Das Portfolio des APO Medical Opportunities-Fonds (ISIN LU0220663669/ WKN A0EQ6Y) weise ein ausgeglichenes Chance-Risiko-Profil auf. Der Fonds, der ebenfalls weltweit investiere, profitiere derzeit von steigenden Aktienkursen der US-Krankenversicherer. Des Weiteren setze das Management auf Dividendenwerte (z. B. Bayer).
Auch der UniSector BioPharma A-Fonds (ISIN LU0101441086/ WKN 921556) weise ein gutes Chance-Risiko-Profil auf. Ins Portefeuille kämen laut Fondsprospekt nur Papiere von wachstumsstarken und innovationsfähigen Gesellschaften. Dazu zähle der Schweizer Pharmariese Roche sowie der US-Riese Johnson & Johnson.
Gemäß den Experten von "Fuchsbriefe" bieten Pharmafonds langfristig gute Renditechancen, wobei die hohen Volatilitäten bei Kursdellen preisgünstige Einstiegs- oder Zukaufsgelegenheiten bieten. (Ausgabe 34 vom 27.08.2009) (28.08.2009/fc/a/f)
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