Multi Invest OP Fondsporträt

München (aktiencheck.de AG) - Der Dachfonds Multi Invest OP (ISIN LU0103598305/ WKN 926200) engagiert sich während einer Hausse in Aktienfonds aus globalen Standardmärkten, so die Experten von "Euro fondsxpress".

In Schwächephasen schichte er sein Vermögen in Geldmarktpapiere um. Ein mathematisches Modell gebe dazu die Signale.

Bärenmarktrally hin oder her: Wer die aktuellen Kurse mit denen von vor einem Jahr vergleiche, müsse zugeben, dass damals ein Ausstieg aus dem Aktienmarkt ein kluger Schachzug gewesen wäre. Einziger Trost für Privatanleger möge sein, dass selbst das Gros der Profis den Absturz in diesem Ausmaß nicht vorhergesehen habe.

Doch nicht überall gebe es etwas zu jammern. Einige Fonds hätten das Unheil gewittert und ihre Aktienbestände rechtzeitig in Bargeld umgetauscht. Der Dachfonds Multi Invest OP zähle zu diesen Perlen. Für seine gute Leistung sei er mit mehreren Euro-Fund-Awards ausgezeichnet worden.

Intuition oder ein vages Gefühl, dass sich die Marktlage verschlimmern könnte, seien für den Fonds nicht ausschlaggebend für seinen sukzessiven Ausstieg aus dem Aktienmarkt gewesen. Vielmehr habe das im Fonds eingesetzte, mathematisch-technische Modell seit 2007 Signale gegeben, die Aktienquote zu reduzieren. Entwickelt worden sei es von Diplom-Mathematiker Olaf-Johannes Eick, der als Gründer und Inhaber der Multi-Invest GmbH den Fonds berate.

Das Modell werte täglich die Entwicklung der Börsen in den vergangenen zwölf Monaten aus. Neben anderen Faktoren würden dabei die letzten Börsentage stärker gewichtet als solche vom Beginn des Betrachtungszeitraums. Anhand der ermittelten Daten bestimme das Modell dann ähnlich wie bei der Charttechnik, ob ein Aufwärts- oder Abwärtstrend vorliege. "Das System zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es absolut reaktiv und nicht etwa auf der Basis von Prognosen arbeitet", hebe Carsten Baukus, Prokurist der Multi-lnvest, hervor.

Ermittle das System einen stabilen Aufwärtstrend, so generiere es für den jeweiligen Markt ein Kaufsignal. "Dann erwerben wir von allen indexnahen Aktienfonds denjenigen, der den Aufwärtstrend his her am besten mitgenommen hat", erkläre Baukus. Mithilfe des Systems würden die Berater für den Multi Invest OP mehr als 40 Aktienmärkte beobachten. "Dabei handelt es sich um die Standardmärkte der Industrienationen", berichte der Prokurist.

Der Anteil, den ein Markt am Portfolio des Dachfonds habe, solle nicht höher als zehn Prozent sein. Sei der Multi Invest OP voll in Aktien investiert, würden sich demnach zehn Märkte mit einem Anteil von etwa zehn Prozent im Fonds finden. So solle eine gewisse Diversifikation gewährleistet werden.

Das wichtigste Ziel des Fonds sei nicht, in Phasen des Aufschwungs ganz vorn mit dabei zu sein. Vielmehr stehe die Reduzierung von Verlusten in Baisse-Zeiten im Vordergrund. "Unser Grundsatz lautet: Risikovermeidung geht über Chancennutzung, weil das nachweisbar ein besseres Ergebnis bringt", sage Baukus.

Von einem flexiblen Dachfonds würden Anleger erwarten, dass er in guten Zeiten Gewinne erziele und in schlechten Zeiten Verluste begrenze.

Der Multi Invest OP hat in den vergangenen Jahren gezeigt, dass er diese Vorgabe bravourös umzusetzen vermag, so die Experten von "Euro fondsxpress". (Ausgabe 18 vom 30.04.2009) (04.05.2009/fc/a/f)