27.09.2019 10:45:00

Mehr Rendite bei weniger Risiko

Der iShares Edge MSCI EM Minimum Volatility ETF verbessert sich auf FondsNote 1. Wir erklären, wie der Minimum-Volatility-Ansatz funktioniert und was hinter dessen Rendite-Risiko-Anomalie stecken könnte.

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Viele Anleger würden wohl stärker in Aktien investieren, wenn die Kurse nicht so stark schwanken würden. Abhilfe können hier sogenannte Minimum Volatility ETFs schaffen. Denn sie investieren gezielt in Aktien, die vergleichsweise wenig schwanken und die zudem wenig miteinander korreliert sind. Auf diese Weise können sogar einige stark schwankende Aktien in das Portfolio kommen, sofern sie steigen, wenn die meisten anderen Aktien fallen. Diese Strategie verfolgt beispielsweise der iShares Edge MSCI EM Minimum Volatility ETF, den €uro Advisor Services für sein Rendite-Risiko-Profil in den vergangenen vier Jahren nun auf FondsNote 1 hochgestuft hat. Sein Mutterindex ist der MSCI Emerging Markets Index. Fällt dieser, verliert der „MinVol-ETF” deutlich weniger, steigt dieser, legt er nicht ganz so stark zu. Insgesamt entwickelt sich der „MinVol-ETF” damit deutlich gleichmäßiger als sein Mutterindex, was die Nerven der Anleger in Krisenzeiten schonen dürfte.

Gerade bei Schwellenländeraktien war die „MinVol-Strategie” auf längere Sicht erfolgreich. Denn in den vergangenen zehn Jahren hätten Anleger damit im jährlichen Schnitt auf Euro-Basis 9,1 Pro- zent verdienen können, während es beim Mutterindex nur 6,9 Prozent gewesen wären. Zudem betrug die jährliche Vo- latilität der „MinVol-Strategie” nur 10,6 Prozent, beim Mutterindex jedoch 13,7 Prozent. Sprich: Anleger konnten mit der „MinVol-Strategie” eine höhere Rendite erzielen, obwohl sie geringere Risiken eingegangen sind. Fachleute sprechen daher von einer Anomalie, die bei europäischen- und US-Aktien in den vergangenen zehn Jahren ebenfalls aufgetreten ist. Doch woran könnte diese Anomalie liegen?

Eine mögliche Erklärung dafür liefert Craig Lazzara, Global Head of Index Investment Strategy beim Indexanbieter S & P Dow Jones Indices auf YouTube. Sinken die Ak- tienkurse, ist der Unterschied zwischen den besten und schlechtesten Aktien demnach oft sehr groß. Legen die Aktienkurse dagegen zu, sind die Unterschiede zwischen den besten und schlechtesten Aktien nicht ganz so groß. Anders gesagt: Auf dem Weg nach unten machen „MinVol-Strategien” durch den Verzicht auf die besonders volatilen Aktien relativ viel Boden gut, auf dem Weg nach oben büßen sie im Vergleich dazu aber weniger ein. Lazzara machte seine Analyse allerdings in Hinblick auf Low-Volatility-Strategien, die die Korrelation der Aktien untereinder nicht berücksichtigen. Dennoch sollte seine Analyse auf „MinVol-Strategien” ebenfalls zutreffen.

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Auf FondsNote 3 abgestiegen ist dagegen der iShares MSCI EM Islamic ETF, der ge- nerell auf Finanzwerte verzichtet und bei dem zyklische Konsumgüter mit rund 22 Prozent der größte Sektor sind. Demgegenüber machen Finanzwerte rund 26 Prozent vom MSCI Markets Index aus.

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Erstmals bewertet

Auf Anhieb mit FondsNote 1 wurde der DJE Mittelstand & Innovation bewertet, dessen Manager René Kerkhoff und Maximilian-Benedikt Köhn in Nebenwerte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz investieren. Derzeit bilden deutsche Nebenwerte wie Morphosys oder Scout24 mit 67 Prozent den Schwerpunkt des Portfolios. Allerdings hält der Fonds auch DAX-Werte wie MTU Aero Engines und Wirecard.

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Mehr Informationen zur €uro FondsNote finden Sie unter: www.fondsnote.de

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