20.07.2012 12:23:37

MainFirst Classic Stock Fund: 06/2012-Bericht, Wertzuwachs von 4,4%

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Der MainFirst Classic Stock Fund (MainFirst Classic Stock Fund C) investiert in substanzstarke Unternehmen des Euroland-Raums, die deutlich unterbewertet sind (Value-Stil), so die Experten von MainFirst Asset Management.

Als die Experten den vorherigen Monatsbericht geschrieben hätten, seien sie optimistischer gewesen als heute. Ihre hohen Erwartungen an den EU-Gipfel am 28. und 29. Juni seien enttäuscht worden. Die Beschlüsse (Europäische Bankenaufsicht; ESM dürfe Banken direkt rekapitalisieren; ESM-Kredite für Spanien nicht mit Vorrang; vereinfachtes Verfahren für Hilfsanträge) seien weit hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben. Der vom wichtigen europäischen Quartett Barroso, Draghi, Juncker und van Rompuy grob umrissene Plan für mehr europäische Integration sei quasi gar nicht Thema dieses Gipfels gewesen.

Von einer nachhaltigen Lösung der Probleme der gemeinsamen Währungsunion sei man folglich noch meilenweit entfernt. Erneut seien nur Notoperationen beschlossen worden, deren Umsetzungen im Übrigen auch noch Überraschungspotenzial berge. Darüber hinaus sei ihr Optimismus durch zahlreiche Umsatz- und Gewinnwarnungen (Danone, FedEX, Infineon, Procter & Gamble, SKF) gedämpft worden. Das Risiko sinkender Gewinnerwartungen sei jedenfalls gestiegen, immerhin werde für 2013 ein durchschnittliches Gewinnwachstum im EURO STOXX Index von plus 14,8% erwartet.

Die Durchschnittsprognose für 2012 liege aktuell nur noch bei plus 3,2%. Vor knapp einem Jahr seien es noch plus 10,1% gewesen. Die niedrige Bewertung von Aktien, sowohl im historischen Vergleich als auch relativ zu anderen Anlageklassen, biete nach Meinung der Experten einen gewissen Schutz vor allzu drastischen Kursrückgängen. Aber als alleiniges Argument für ein Aktieninvestment sei die Bewertung nicht ausreichend. Zumal dann nicht, wenn die Zuversicht bei Konsumenten und Unternehmen schwinde und das sei momentan leider der Fall, da eine tragfähige Lösung auf sich warten lasse.

Vor diesem Hintergrund hätten die Experten im Juni einen Teil ihrer im Vormonat vorgenommenen zyklischen Aufstockungen wieder zurückgeschraubt. Trotz ihrer äußerst günstigen Bewertung hätten sie Teilbestände von Arkema, BNP Paribas und Michelin verkauft. Im Gegenzug hätten sie Telefónica aufgestockt und im großen Stile MAN gekauft. Der zyklische Charakter von MAN habe bei dieser Entscheidung keine Rolle gespielt. Vielmehr gehe es um die Absicht von VW, MAN zu schlucken und mit der anderen Lkw-Tochter Scania zu vereinigen. Vor einem Jahr habe VW 95 Euro pro MAN-Aktie geboten. Da dieses Angebot nur auf wenig Zuspruch gestoßen sei, habe VW über den Markt hinzu gekauft und im Berichtsmonat nun das Überschreiten der 75% Schwelle gemeldet.

Der MainFirst Classic Stock Fund habe im Juni 1,8 Prozentpunkte schlechter abgeschnitten als sein Vergleichsindex, wovon ein Drittel allein auf den letzten Tag des Monats entfallen sei, als die Gipfelbeschlüsse mit einem Kurssprung des Index um 4,6% "gefeiert" worden seien. Auf Einzeltitelebene seien Amadeus FiRe, Arkema, Danone und LANXESS für die Underperformance verantwortlich. (Stand vom 30.06.2012) (20.07.2012/fc/a/f)

Fondsfinder

Fondsname:
Fondsgesellschaft:
Fondsart:
 
Ausgabeaufschlag:
Mindestalter:
Währung:
Jahresperformance:
Volumen:
Sortieren nach:
Suchen