Großbritannien-Aktienfonds im Fonds-Radar

Sankt Augustin (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "FONDS im Visier" nehmen Großbritannien-Aktienfonds unter die Lupe.

Auf Drei-Jahres-Sicht seien insbesondere Wechselkursverluste verantwortlich für die negative Performance von UK-Fonds. Noch vor wenigen Monaten habe die Bilanz noch weitaus schlechter ausgesehen, denn der britische Aktienmarkt habe mit einer Kursrally von über 50% seit März zu den großen Gewinnern gezählt. Grund dafür seien neben der hohen Gewichtung von Finanztiteln auch die Papiere von Rohstoff- und Ölkonzernen, die nach dem Niedergang auch die Erholung der Weltkonjunktur stark mitgemacht hätten.

Nach dem Jahrestief bei 3.460 Punkten im März dieses Jahres sei der FTSE 100-Index bis auf neue Jahreshochs im November bei 5.397 Punkten geklettert. Technisch gesehen sei der mittelfristige Aufwärtstrend intakt. Die ersten wichtigen Unterstützungen würden knapp unter 5.000 und 4.800 Punkten liegen. Umgekehrt würde erst ein Kursanstieg über 6.755 Zähler eine Fortsetzung des Aufwärtstrends anzeigen.

Die Altempfehlung der Experten von "FONDS im Visier", der M&G Recovery-Fund (M&G Recovery Fund A), hat in dem turbulenten Börsenumfeld seit Mitte 2007 seinen Vorsprung auf den FTSE 100 ausgebaut. Zwar habe er im Baissejahr 2008 ebenfalls einen Verlust von 44,5% erlitten, damit allerdings seinen Vorsprung sogar vergrößert. Ein Anstieg von 44,2% in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres bedeute sogar eine zweistellig-prozentuale Outperformance.

Die Altempfehlung M&G Recovery-Fund bleibt haltenswert, so die Experten von "FONDS im Visier". Als offensiver Herausforderer präsentiere sich der UK Growth-Fund (ISIN IE0031005543/ WKN A0BKXQ). Bei den relativ defensiven Fonds habe sich der Newton Income-Fund nach vorne arbeiten können. (Ausgabe 23 vom 02.12.2009) (02.12.2009/fc/a/f)