Fondsnotierungen positiv

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Aufregung an den Aktienmärkten geht am Fondsmarkt offenbar spurlos vorbei, so die Deutsche Börse AG.

Analysten würden von einem "lethargischen" Markt mit eher niedrigen Umsätzen sprechen. Dies schade den Notierungen aber nicht, da Akteure offenbar eher positiv gestimmt seien, so ein Händler. Gesucht würden die üblichen Verdächtigen.

Überwiegend gekauft worden seien deutsche Aktienfonds, wie der Concentra A (ISIN DE0008475005/ WKN 847500) und der DWS Deutschland (ISIN DE0008490962/ WKN 849096). Fondsspezialist Schröder von der Baader Bank bestätige das: "Seit der Dax die 5.400er-Marke überschritten hat, ist das Vertrauen der Anleger in die deutschen Standardwerte spürbar gestiegen." Verkäufe hätten dagegen beim Gartmore SICAV Continental European Fund A1 (ISIN LU0201071890/ WKN A0DLKB) überwogen. Der kleinere Aktienfonds investiere in Europa außer Großbritannien in Konsumgüter, Gesundheitswesen und Dienstleister.

"Beim internationalen Aktienfonds DJE Gold & Ressourcen P (ISIN LU0159550077/ WKN 164323) haben Anleger letzte Woche beherzt zugegriffen", bemerke Fondsspezialist Schröder. Der tendenziell kleine Fonds sei international angelegt, hauptsächlich in Kanada, Südafrika und den USA. Bewegung gegeben habe es auch beim BGF World Mining Fund A2 (ISIN LU0075056555/ WKN 986932, USD; ISIN LU0172157280/ WKN A0BMAR, EUR). Während Anlegeranteile des in US-Dollar notierten Fonds abgegeben hätten, seien bei dem in Euro geführten Parallelfonds mehr Käufe zu verzeichnen gewesen. Der Aktienfonds investiere in Bergbau und Metalle.

Während bei europäischen Fonds der Trend wieder zu sichereren, längerfristigen Anlagen gehe, werde bei Asien-Fonds auf Risiko gesetzt. Käufe habe es beim Carlson Fund - Asian Small Cap (ISIN LU0067059799/ WKN 986071) gegeben. Der Fonds setze vor allem auf kleine Unternehmen und habe eine hohe Volatilität. "Das Papier wird zum Handeln genutzt. Die Anleger spekulieren auf kurzfristige Kursentwicklungen", wisse Schröder. Umsatzstark sei der Baring Hong Kong China Fund (ISIN IE0004866889/ WKN 933583) gewesen. Bewegung habe es in beide Richtungen gegeben, die Gewinnmitnahmen durch Verkäufe hätten leicht dominiert.

Unter den aktiv gemanagten Produkten sei der französische Fonds Carmignac Patrimoine (ISIN FR0010135103/ WKN A0DPW0) das meistgehandelte Produkt der Woche gewesen. Der Fonds, der in Unternehmensschuldverschreibungen und Schwellenländerstrategien investiere, werde laut Fondsspezialist Frank Wöllnitz von der ICF Kursmakler AG in starken wie auch in schwachen Börsenphasen stark nachgefragt.

Reges Interesse, was sowohl Käufe als auch Verkäufe betreffe, hätten Anleger an Produkten mit dem Schwerpunkt Schwellenländer gehabt. Insbesondere beim indischen Aktienfonds DWS India (ISIN LU0068770873/ WKN 974879) berichte Wöllnitz von starken Umsätzen, geprägt von Verkäufen und Gewinnmitnahmen. Der Fonds investiere in Aktien indischer Unternehmen mit starker Marktposition und Wachstumsperspektiven. Im laufenden Jahr habe der DWS India auf Eurobasis ein Plus von 61,00 Prozent erzielt.

Bei den Immobilienfonds stünden die Zeichen weiter auf Stabilisierung. Die Fonds würden auch künftig eine wichtige Rolle in den Portfolios der Anleger spielen, so Wöllnitz. Allerdings hätten beim Handel in der vergangenen Woche keine nennenswerten Umsätze beobachtet werden können. (25.08.2009/fc/a/f)