06.04.2010 09:33:53

ETF-Handel auf Bluechips fokussiert

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Positive Nachrichten kommen aus der Wirtschaft, jüngste Konjunkturdaten fallen besser als erwartet aus, so die Deutsche Börse AG.

Trotzdem würden sich nur wenige Investoren aus den Osterferien locken lassen. Die Ferienzeit sei deutlich zu spüren, würden Market Maker den ruhigen Handel mit ETFs in den vergangenen Tagen kommentieren.

Im Großen und Ganzen sei der Handel ausgeglichen. Es wären aber trotzdem deutlich mehr Käufer als Verkäufer auszumachen, meine Marc Schönbrodt von der DekaBank. Anleger würden sich dabei auf Bluechip-Aktien aus Dax und Euro Stoxx 50 konzentrieren. Gekauft würden die verschiedenen Indexfonds mit DAX-Werten (ETFlab DAX (R)) und Aktien aus EURO STOXX 50, beziehungsweise STOXX 50 (ETFlab DJ EURO STOXX 50 (R)). Außerhalb Europas würden sich Investoren für ETFs interessieren, die in japanische Unternehmen investieren würden (UBS - ETF MSCI Japan I).

"Von Versicherungen ist zu hören, dass deren Aktienquote derzeit sehr gering ist", wisse Frank Mohr von der Commerzbank. Es sehe auch nicht so aus, als bestünde der Wille, diese bis zum Jahresende zu erhöhen. "Der Markt steigt zwar, aber die Umsätze fehlen. Der Aufschwung kommt nicht richtig voran." Eventuell könnten einige ihre Entscheidung überdenken.

Für alle Eventualitäten würden sich - wie in der vergangenen Woche - einige Investoren absichern und Tracker kaufen, die auf fallende Märkte setzen würden. Vor allem sei der db x-Tracker EURO STOXX 50 Short (db x-trackers DJ EURO STOXX 50 (R) SHORT Daily ETF 1C) mit europäischen Bluechips nachgefragt, meine ein Händler.

Die anstehenden Ausschüttungen seien wie in der vergangenen Woche ein Thema für einige Anleger. Sie würden in ETFs einsteigen, die dividendenstarke Indices abbilden würden (ETFlab DJ EURO STOXX (R) Select Dividend 30). Nachholbedarf würden sich auch einige Investoren bei Indices mit kleinen und mittelgroßen Unternehmen ausrechnen. Die entsprechenden Tracker würden gekauft.

Trotz eines stabilen Ölpreises hätten Anleger bis Ostern den iShares STOXX 600 Basic Ressources (iShares DJ STOXX 600 Basic Resources (DE)) verkauft. Einen Grund dafür könne Gregor Hamme von der UniCredit Group jedoch nicht ausmachen. Dagegen würden aber einige Investoren auf den russischen Aktienindex setzen, der viele Unternehmen aus der Energiebranche enthalte. Sie würden den Lyxor ETF Russia (LYXOR ETF Russia (DJ RUSINDEX TITANS 10) A) kaufen.

Auf der Verkaufsliste hätten außerdem noch die Branchen Nahrungsmittel und Getränke mit dem iShares STOXX 600 Food & Beverage-ETF (iShares DJ STOXX 600 FoodBeverage (DE)) und Medien mit dem iShares STOXX 600 Media (iShares DJ STOXX 600 Media (DE)) gestanden. (06.04.2010/fc/a/f)

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