EMEA-Fonds unter der Lupe

Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" haben EMEA-Fonds näher unter die Lupe genommen.

Nach BRIC habe die Fondsindustrie nun mit EMEA ein neues Kürzel für sich entdeckt. Dabei stehe EMEA für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Dabei müsse gesagt werden, dass mit Europa aber Süd- und Osteuropa gemeint sei. Ob der neue Fondstrend auch für Anleger interessant sei, dieser Frage seien die Experten von "Der Aktionär" nachgegangen.

Die Analysten von Fidelity hätten herausgefunden, dass die EMEA-Staaten u.a. über 83% der weltweiten Ölreserven, 97% der Platinvorkommen und 95% der Chrombestände verfügen würden. Dieser Rohstoffreichtum habe die Kassen der Länder in den letzten Jahren deutlich klingeln lassen. Dies sei nun eine gute Basis, auch in anderen Wirtschaftsbereichen das Wachstum anzukurbeln.

Ganz neu sei das EMEA-Thema aber nicht. So habe bereits JP Morgan 1997 den JPM Emerging Europe, Middle East and African aufgelegt. Dieser habe seither um 514% zugelegt.

Daran werde ersichtlich, dass die EMEA-Region bereits einen starken Kursanstieg hinter sich habe. In der Golfregion sei die Kursrally in 2005 vorübergehend gestoppt worden, als die KGVs mit um die 40 zu hoch gewesen seien. In der Folge hätten einige Indices um 60% an Wert verloren. Nun seien die Bewertungen nach einer langen Korrektur wieder attraktiv.

Die Experten hätten insgesamt vier Fonds herausgesucht, die ihnen für die EMEA-Region chancenreich erscheinen würden.

Der Fidelity EMEA (ISIN LU0303821028/ WKN A0MWZM) zeichne sich vor allem durch einen hohen Afrika-Anteil aus. Auch der Magna EMEA (ISIN IE00B0TB5201/ WKN A0H0MA) sei verstärkt in Afrika engagiert. Der FT Emerging Arabia (ISIN LU0317905148/ WKN A0MZHX) sei dagegen zu mindestens 75% in der Golfregion investiert. Zudem mische er die Nachbarstaaten Ägypten und Jordanien bei. Der JPM Middle East (ISIN LU0210535208/ WKN A0DQQU) engagiere sich zu mehr als 50% in der Türkei und Israel. (Ausgabe 43) (18.10.2007/fc/a/f)