Die Fondsionäre Global Invest UI im Fokus

München (aktiencheck.de AG) - Rote Zahlen, wohin man schaut - seit Jahresbeginn notiert nahezu jede Anlageklasse im Minus, so die Experten von "Euro fondsxpress".

Ausgenommen seien Anleihen sowie ein neuer Dachfonds. Sein Name laute Die Fondsionäre Global Invest UI (ISIN DE000A0MRAB5/ WKN A0MRAB). Am 12. Oktober 2007 habe Universal Investment den Fonds aufgelegt. Seither hätten die beiden Fondsberater Tino Friebe und Ilona Flesner ein Plus von rund vier Prozent erzielt. Zum Vergleich: Der MSCI World habe in dieser Zeit fast 20 Prozent verloren.

Grund sei, dass Friebe und Flesner seit November stark in Yen-Rentenfonds investiert seien. Momentan betrage der Yen-Anteil 60 Prozent. Zudem mögen sie den Schweizer Franken, so die Experten von "Euro fondsxpress". "Bei den teilweise extrem hohen Kursen wollten wir im Herbst nicht in Aktien einsteigen", so Friebe. Sein Kalkül: "Fallen die Aktienkurse, profitieren meist defensive Währungen wie der Japanische Yen und der Schweizer Franken." Eine Überlegung, die aufgegangen sei.

Friebe und Flesner würden bereits seit 2001 als Vermögensverwalter arbeiten. "Am wichtigsten ist uns der Kapitalerhalt", sage Friebe - und habe bislang Wort gehalten. Im Jahr 2001 habe seine Fondsvermögensverwaltung um 39 Prozent zugelegt, im Krisenjahr 2002 habe das Plus 15 Prozent betragen. Der Dax habe in beiden Jahren jeweils 20 und 44 Prozent verloren. Dafür hätten Friebe und Flesner 2004, 2006 und 2007 jeweils leicht im Minus gelegen. "Bei unserer Aktienquote wurden wir ausgestoppt und sind zu spät wieder eingestiegen", erkläre der Vermögensverwalter. Seit 2001 hätten Friebe und Flesner jedoch ein Plus von 136 Prozent erzielt, der DAX habe nur 24 Prozent geschafft.

Kapitalerhalt gehe vor bei den Fondsionären. Dadurch würden sie zwar nicht in jeder Aktienhausse glänzen. Würden die Kurse fallen, würden sie jedoch Kursgewinne schaffen - eine echte Alternative zu herkömmlichen Dachfonds. (Ausgabe 04/2008 vom 25.01.2008) (28.01.2008/fc/a/f)