08.02.2010 09:43:38

Bantleon Return P Anlagetipp der Woche

München (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "Euro fondsxpress" ist der Bantleon Return P der Anlagetipp der Woche.

Die 1991 in Hannover gegründete Fondsboutique Bantleon habe mit modernen Finanzinnovationen nichts am Hut. Dinge wie strukturierte Anleiheprodukte, komplexe Strukturen, Währungsrisiken und alle anderen schwer durchschaubaren Produkte rühre das Team um Anlagechef Stephan Kuhnke nicht an. "Wir konzentrieren uns völlig auf herkömmliche Euro-lnvestmentgrade-Anleihen", sage Kuhnke. "Denn bei uns steht Kapitalerhalt an erster Stelle und nicht spektakuläre Renditen."

Der Erfolg gebe den Norddeutschen Recht. Während im vergangenen Jahr die meisten Fondsgesellschaften massive Mittelabflüsse beklagt hätten, habe Bantleon über eine Milliarde Euro neues Geld eingesammelt. Überwiegend von institutionellen Kunden. Allerdings habe sich Bantleon vor kurzem auch für Privatanleger geöffnet. Seit Mitte 2009 gebe es das Aushängeschild - den BantIeon Return - auch als Retail-Tranche.

Jahr für Jahr positive Erträge habe bislang die im Jahr 2000 aufgelegte Großanlegertranche abgeliefert. Das Geheimnis der überzeugenden Vorstellung liege in der so genannten Immunisierungsstrategie. Darunter verstehe Kuhnke eine Kombination aus Durations-, Zinskurven-, und Zinsspread-Steuerung sowie Inflationsindexierung. "Damit haben wir drei Stellschrauben mehr als normale Staatsanleihenfonds, die in der Regel den Index mithilfe einer Spreadstrategie - also durch Beimischung von Corporate Bonds - schlagen wollen", sage Kuhnke.

Von seinem größeren Werkzeugkasten verspreche sich der Hannoveraner höhere und stetigere Erträge als sie etwa ETFs und die meisten anderen Staatsanleihenfonds bieten würden: "Dort treten häufig bei stark steigenden Zinsen Verluste von bis zu 20 Prozent auf, da ihnen die Instrumente wie Durations- und Zinskurvensteuerung fehlen. So werden häufig die Erträge von vielen Jahren in kurzer Zeit zunichte gemacht."

Auch aktuell lasse sich Kuhnke nicht auf riskante Spiele ein - etwa mit Griechenland-Anleihen. "Wir haben uns schon im Dezember, als die ersten Krisenzeichen kamen, davon verabschiedet", sage er. Hoch im Kurs stünden bei ihm dagegen Anleihen aus Irland, die mit sieben Prozent im Fonds gewichtet seien. Die Iren hätten laut Kuhnke im Gegensatz zu den Südeuropäern ihre Hausaufgaben schon gemacht: "Irland profitiert von der Erholung der Banken und es wurden zudem schon markante Einschnitte hei Sozialausgaben und Löhnen bei der öffentlichen Hand vorgenommen."

Insgesamt sei er optimistisch für Anleihen. "Die Zinsen werden aufgrund des niedrigeren Wachstumstrends noch einige Jahre niedrig bleiben. Zudem sind Staatsanleihen attraktiv, da dies die einzige Anlageklasse ist, die zu Aktien und Rohstoffen negativ korreliert ist."

Der Bantleon Return ist nach Ansicht der Experten von "Euro fondsxpress" zwar ein langweiliger, aber durch und durch solider Fonds. Er eigne sich insbesondere als klassisches Basisinvestment, da Verluste fast ausgeschlossen seien. (Ausgabe 5 vom 05.02.2010) (08.02.2010/fc/a/f)

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