17.07.2012 16:06:18

Aquila Capital-Fonds: 02/2012-Bericht, alle Aquila-Strategien seit Jahresbeginn im Plus

Hamburg (www.fondscheck.de) - Der Juni begann so nervös wie der Mai endete, so die Experten von Aquila Capital.

Die Parlamentswahlen in Griechenland hätten weiterhin negativ auf die Weltaktienmärkte ausgestrahlt. Hinzu seien schlechter als erwartete Arbeitsmarktdaten aus den USA gekommen. Diese Kombination habe genügt, um dem S&P 500 mit einem Minus von 2,5 Prozent den höchsten Tagesverlust seit November 2011 zu bescheren. Zu Beginn des Berichtsmonats seien die Renditen der Anleihen jener Länder weiter gesunken, denen Anleger noch Vertrauen schenken würden.

Großbritannien habe eine hohe Nachfrage bei der Emission einer 50-Jahre laufenden inflationsgeschützten Anleihe verzeichnet, die bei Begebung mit 0,04 Prozent p.a. rentiert habe. Dänemark sei als erstes EU-Land mit seiner zehnjährigen Anleihe unter ein Prozent gerutscht. Und die dreißigjährige Bundesanleihe habe mit 1,7 Prozent zum ersten Mal niedriger rentiert als das japanische Pendant.

Mitte des Monats habe die Situation gedreht. Die Finanzminister des Euroraumes hätten Hilfen für die notleidenden spanischen Banken über 100 Milliarden Euro angekündigt. Daraufhin hätten die Aktienmärkte wieder angezogen und die Renditen seien wieder gestiegen.

Am 14.06. habe die 10-jährige Bundesanleihe bei 1,52 Prozent rentiert gegenüber 1,17 Prozent am Anfang des Berichtsmonats. Es sei das erste Mal seit 1994 gewesen, dass die Renditen der Bundesanleihen und der anderer europäischer Staatsanleihen gleichzeitig gestiegen seien. So politisch beeinflusst gewesen seien die Börsen über den Verlauf des Junis, so hätten sie auch mit einem politisch induzierten Paukenschlag geendet.

Der EU-Gipfel Ende Juni sei so interpretiert worden, dass Italien und Spanien der Zugang zu neuen Hilfskrediten erleichtere, eine gemeinschaftliche Haftung für Staatsschulden vorangetrieben und eine gemeinsame Bankenaufsicht in Aussicht gestellt werde.

Vor diesem Hintergrund hätten sich die einzelnen Teilmärkte im Juni 2012 wie folgt entwickelt: Der EURO STOXX 50 habe 6,9 Prozent gewonnen und sei auf 2.264 Punkte gestiegen. Der Dax sei um 2,4 Prozent geklettert und auf 6.416 Punkte gestiegen. Der amerikanische S&P 500 sei von 1.310 Zählern auf 1.362 Zähler gestiegen. Die Technologiebörse Nasdaq habe 3,6 Prozent auf 2.616 Punkte gutgemacht. Der Preis für Rohöl (Brent) habe leicht von 101,8 US-Dollar Ende Mai auf 97,8 US-Dollar nachgegeben. Der Preis für Gold habe Ende Juni bei 1.599 US-Dollar (Vormonat 1.560 US-Dollar) die Unze gestanden.

Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen sei wieder kräftig von 1,22 Prozent auf 1,61 Prozent gestiegen. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihe habe sich von 1,64 Prozent Ende April auf 1,73 Prozent erhöht. Der Euro habe gegen den Trend der letzten Monate wieder leicht gewinnen können, und zwar von 1,2365 US-Dollar je Euro Ende Mai auf 1,2667 US-Dollar je Euro Ende Juni. Auf die meisten Aquila-Strategien habe dieses Umfeld positive Auswirkungen.

Der AC Spectrum Fund (ISIN LU0614925856/ WKN A1JJN6) sei die jüngste Innovation von Aquila Capital. Er sei ein Trendfolgefonds, der um Carry- und Korrelationsindikatoren erweitert worden sei. Der täglich liquide UCITS-Fonds sei federführend von Prof. Dr. Harry M. Kat konzipiert worden, der auch hinter dem Risikomanagement-System der AC Risk Parity Funds stehe. Die Netto-Performance habe im Mai minus 5,85 Prozent betragen. Noch am vorletzten Handelstag habe die Performance des Fonds nur ein halbes Prozent unter dem Stand vom Monatsanfang gelegen.

Die durch den EU-Gipfel induzierten, überraschenden und extremen Marktbewegungen des letzten Handelstages, des 29. Juni, hätten mit einem hohen Tagesverlust das Monatsergebnis deutlich ins negative Territorium geführt. Die Performance seit Jahresbeginn 2012 betrage minus 7,75 Prozent. Die Einjahresperformance liege bei plus 5,20 Prozent.

Die risikogewichtete Multi-Asset-Strategie des AC Risk Parity 7 Funds (AC - Risk Parity 7 Fund EUR A) habe im Juni ein Plus von 0,76 Prozent erzielt. Aktien, Rohstoffe und Zinsen hätten positive Ergebnisbeiträge gebracht. Nur Anleihen hätten negativ zum Gesamtergebnis beigetragen. Year-to-date liege das Ergebnis des AC Risk Parity 7 Funds bei plus 1,20 Prozent.

Die etwas risikofreudigere Variante der Risk-Parity-Strategie des AC Risk Parity 12 Funds (AC - Risk Parity 12 Fund EUR A) habe entsprechend mit einem größeren Plus von 1,34 Prozent geschlossen. Seit Jahresbeginn 2012 habe entsprechend auch ein größeres Plus von 2,51 Prozent erzielt werden können. Die AC Risk Parity Funds hätten zum Berichtsmonatsende über alle Tranchen etwa 1,3 Milliarden Euro verwaltet.

Der AC Triple Alpha Fixed Income 50 Fund (TAFI 50) (AC Absolute Return - Triple Alpha Fixed Income 50 Fund EUR A) basiere auf einem passiven Rentenportfolio, welches um zwei Options-Overlays erweitert werde. Im Juni habe der TAFI 50 2,26 Prozent gewonnen, womit sich die Performance seit Jahresbeginn 2012 auf plus 0,63 Prozent belaufe. Im Jahr 2011 habe der Fonds ein Plus von 3,98 Prozent erzielt und damit über seiner Benchmark, dem Renten Euroland Sovereign Index, gelegen, die plus 3,37 Prozent erzielt habe. Damit habe der TAFI 50 sich als Alternative-Fixed-Income-Produkt bewährt.

Drei voneinander unabhängige rein quantitative Alpha-Strategien sollten bei dem aktienbasierten AC Triple Alpha Fonds (TRANA - Triple Alpha Fonds) die Ergebnisbeiträge liefern. Im guten Aktienmonat Juni habe der Fonds ein Plus von 15,08 Prozent erzielt. Dadurch stelle sich die Performance seit Jahresbeginn 2012 auf minus 1,08 Prozent ein. Im Jahr 2011 habe der Triple Alpha eine Wertentwicklung von plus 0,81 Prozent erwirtschaftet und damit seine Benchmark, den EURO STOXX 50-Performance-Index, um mehr als 13 Prozentpunkte übertroffen. (17.07.2012/fc/a/f)

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