Agrarfonds als Beimischung geeignet

Berlin (aktiencheck.de AG) - Nach Meinung der Experten von "Fuchsbriefe" sind Agrarfonds als stabilisierende Beimischung geeignet.

Das sukzessive Wachstum der Weltbevölkerung sorge für eine stetige Nachfrage nach Agrarprodukten. Zudem seien die Anbauflächen begrenzt und die Zuwachsraten der Ernteerträge würden geringer ausfallen als die des Bevölkerungswachstums. Damit würden Agrarprodukte knapp und die Preise steigen.

Anleger, die nicht waghalsig mit Futures auf steigende oder fallende Rohstoffpreise wetten würden oder mit dem Kauf von Rohstoffzertifikaten teure Absicherungsmechanismen bezahlen möchten, würden mit Fonds am besten fahren, die Einzelrisiken breit streuen würden.

Der KBC Equity Fund Food & Beverages (ISIN BE0170241062/ WKN 723109) überzeuge durch überdurchschnittliche Renditechancen bei einer unterdurchschnittlichen Volatilität. Das Fondsmanagement lege den Schwerpunkt auf Titel aus der Nahrungsmittel- oder Getränkebranche.

Ein ähnliches Profil weise der Robeco Food & Agri Equities (ISIN LU0187077721/ WKN A0CA0T) auf. Der Fonds investiert weltweit in Großunternehmen aus dem Lebensmittelsektor sowie den Bereichen Haushaltsartikel und Körperpflege.

Aktuell zeichne sich der DWS Invest Global Agribusiness A2 (ISIN LU0273164847/ WKN DWS0BX) durch weit überdurchschnittliche Wertsteigerungen bei durchschnittlichen Risiken aus. Dabei lege das Fondsmanagement in die gesamte Wertschöpfungskette des Agrarbereichs an.

Der DJE Agrar & Ernährung (ISIN LU0350835707/ WKN A0NGGC) sei ein noch junger Fonds aus dem Hause des Vermögensverwalters Jens Erhardt. Er investiere in Aktien und Anleihen von Unternehmen, die sowohl in ausgereiften Volkswirtschaften als auch in Emerging Markets tätig seien. Aktuell sei für die Experten das geringe Fondsvolumen von nur 8 Mio. Euro noch ein Manko.

Agrarfonds, die in Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette im Bereich Nahrungsmittel investieren würden, böten aufgrund noch niedriger Kurse lukrative Einstiegmöglichkeiten. Deren Depotanteil sollte aber 10% nicht übersteigen.

Als defensive Anlage empfehlen die Experten von "Fuchsbriefe" den DJE Agrar & Ernährung. Risikobereite Anleger sollten auf den DWS Invest Global Agribusiness A2 setzen. (Ausgabe 23 vom 11.06.2009) (12.06.2009/fc/a/f)