Afrika und Naher Osten-Fonds Renditechancen

Berlin (aktiencheck.de AG) - Für mutige Anleger bieten Fonds, die im Mittleren und Nahen Osten, sowie in Afrika investieren, hohe Renditechancen, so die Experten von "Fuchsbriefe".

Die Börsen würden in den meisten Ländern Afrikas noch in den Kinderschuhen stecken. Von 1.000 gehandelten Aktien seien nur 200 nach westlichen Maßstäben liquide genug. Mit steigenden Wachstumsraten ändere sich dies jedoch. Vor allem ausländische Direktinvestitionen, die die Infrastruktur vorantreiben würden, würden dafür sorgen. Zu den Boombranchen würden Mobilfunk, Konsum und Finanzdienstleistungen zählen.

Der Magna Africa Fund A (ISIN IE00B0TB5201/ WKN A0H0MA) investiere als einziger Fonds ausschließlich in Afrika. Das Management setze auf Unternehmenswerte aus Staaten, die Kriterien wie politische Stabilität und nachhaltiger wirtschaftlicher Aufschwung erfüllen würden. So seien derzeit Südafrika mit 79%, Ägypten mit 15%, Nigeria mit 7%, Kenia, Botswana, Ghana und Marokko mit insgesamt 5% gewichtet.

Investorenfantasie würden auch der Nahe und Mittlere Osten wecken. Hierzu zähle Iran, Irak, Kuwait, Saudi Arabien, die Arabischen Emirate, Bahrain, Katar, Oman und der Jemen. Ein großes Gewicht hätten in den meisten Fonds zudem Türkei-Investments. Dabei würden Fondsmanager nicht nur auf hohes Wachstum, sondern auch auf weiter sinkende Inflationsraten setzen.

Vor allem politische Instabilitäten würden immer wieder für Kursrisiken sorgen. Hinzu käme, dass die Volatilitäten an den Börsen schon aufgrund der geringen Marktkapitalisierungen enorm seien. Um diesen Wertschwankungen nicht hilflos ausgeliefert zu sein, sollten Anleger auf ein möglichst breites Investitionsspektrum der Fonds achten.

Dies erfülle z. B. der Deka Middle East and Africa (ISIN LU0271177593/ WKN DK0EDQ), der in Aktien aus Ländern des Nahen Ostens und Afrikas investiere. Der Fonds könne aber auch in Derivate zur Absicherung und als Renditehebel investieren. Ähnlich sei auch der JPMF Middle East Equity A (ISIN LU0083573666/ WKN 988237). Dieser investiere zu 32% in die Türkei, 23% in Ägypten, 23% in Israel, 6% in die VAE, 6% in Marokko, 3% in Katar und 3% in Jordanien. Der Merido Arab World P (ISIN LU0269579586/ WKN A0LBQE) hingegen sei auf die arabische Welt konzentriert und sei damit risikoreicher.

Den Experten von "Fuchsbriefe" zufolge sind Fonds, die im Mittleren und Nahen Osten sowie Afrika investieren, als langfristige Depotbeimischung ideal. Zu den Favoriten zähle der JPMF Middle East Equity A sowie der Deka Middle East. Für mutigere Anleger sei der Meridio Arab World geeignet. (Ausgabe 17 vom 24.04.2008) (25.04.2008/fc/a/f)