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Preismanipulation |
13.04.2023 23:00:00
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Wash-Trading an NFT-Marktplätzen hat sich mehr als verdoppelt
• Aber deutlich weniger Manipulation als Anfang 2022
• NFT-Marktplätze bieten Transaktionsbelohnungen
Non-Fungible Token - also digitale Echtheitszertifikate - basieren auf der Blockchain und sind deshalb fälschungssicher. Doch leider bedeutet das nicht, dass es auf dem NFT-Markt nicht doch zu Missbrauch kommen kann. Eine recht populäre Missbrauchsmethode ist dabei das sogenannte Wash-Trading. Hierunter versteht man Geschäfte, bei denen der Verkäufer auf beiden Seiten des Handels steht: Dabei wird ein NFT zu einem hohen Preis an eine andere Wallet "veräußert", die allerdings ebenfalls dem ursprünglichen Besitzer gehört. Da viele NFT-Handelsplattformen keine komplexen Registrierungsverfahren von ihren Nutzern verlangen, ist dies leicht zu bewerkstelligen. Das Ziel des Ganzen ist, ein irreführendes Bild der Liquidität zu vermitteln und den eigenen NFT dadurch wertvoller erscheinen zu lassen, als er tatsächlich ist.
Wash-Trading ist auf traditionellen Finanzmärkten illegal. Auf den Krypto- und NFT-Märkten kommt es jedoch häufiger vor, da es hier keine klare Regulierung gibt.
Wash-Trading nimmt deutlich zu
Im Februar 2023 hat diese Form der Manipulation nach Angaben von "CoinGecko" nun schon den vierten Monat in Folge zugenommen. Demnach kletterte das NFT-Wash-Handelsvolumen auf den sechs wichtigsten Marktplätzen von 0,25 Milliarden US-Dollar im Vormonat um ganze 126 Prozent auf nun 0,58 Milliarden US-Dollar im Februar 2023.
In der Einzelbetrachtung der Top-6-NFT-Marktplätze gab es die größten NFT-Wash-Handelsvolumen auf X2Y2 (280 Millionen US-Dollar, entsprechen 49,7 Prozent), Blur (150 Millionen US-Dollar, entsprechen 27,7 Prozent) und LooksRare (80 Millionen US-Dollar, entsprechen 15,1 Prozent). Die übrigen drei Marktplätze, die in die Betrachtung eingeflossen sind, aber eine eher kleinere Rolle spielten, waren OpenSea, Magic Eden und CryptoPunks.
Warum nimmt Wash-Trading derart zu?
Der starke Anstieg des Wash-Handels dürfte unter anderem auch darauf zurückzuführen sein, dass die Marktplätze den Nutzern mittels Transaktionsbelohnungen Anreize bieten, ihr Handelsvolumen zu erhöhen.
Allerdings erfolgte diese Entwicklung dem Bericht zufolge auch vor dem Hintergrund einer Erholung des gesamten NFT-Handels, der sich nun ebenfalls schon vier Monate in Folge verbesserte. So kletterte das Handelsvolumen auf den NFT-Marktplätzen im Februar 2023 insgesamt auf 1,89 Milliarden US-Dollar.
So machte der NFT-Wash-Handel im Februar 23,4 Prozent des unbereinigten Handelsvolumens auf den Top-6-NFT-Marktplätzen zusammen aus, womit der prozentuale Anteil seit November 2022 etwa stabil geblieben ist. Verglichen mit den 67,1 Prozent zum Anfang des letzten Jahres stellt dies sogar eine bedeutende Verbesserung dar. Im Januar 2022, also während des vorherigen NFT-Bullenmarktes, hatte sich das NFT-Wash-Handelsvolumen noch auf 11,56 Milliarden US-Dollar belaufen.
Redaktion finanzen.at
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