Bitcoin-Automaten 05.05.2022 23:43:00

So will MediaMarkt den Bitcoin-Kauf für Österreicher erleichtern

So will MediaMarkt den Bitcoin-Kauf für Österreicher erleichtern

• MediaMarkt stellt in Kooperation mit Kurant Bitcoin-Automaten in zwölf Filialen in Österreich auf
• Stationärer Kauf soll Erwerb von Kryptowährungen einfacher, verständlicher und sicherer machen
• Pläne über die Aufstellung von Bitcoin-Automaten in Deutschland bisher nicht bekannt


Zwölf MediaMarkt-Filialen erhalten Bitcoin-Automaten

Die Begeisterung für Kryptowährungen ist momentan groß. Bitcoin, Ethereum und Ripple sind in aller Munde und werden von vielen Personen als zukunftsweisende Zahlungsmittel und Vermögenswerte angesehen. Um diesem Trend zu folgen und seinen Kunden den Kauf zu ermöglichen, hat MediaMarkt in Kooperation mit dem Unternehmen Kurant beschlossen, sogenannte Bitcoin-Automaten in bestimmten österreichischen Filialen aufzustellen. Bei Kurant handelt es sich um eine österreichische Gesellschaft, die sich selbst als Marktführer für den Betrieb von Bitcoin-Automaten in Europa sieht. Der erste Bitcoin-Automat wurde in einem MediaMarkt-Geschäft bereits im Jahr 2019 installiert. "Der Bitcoin-Automat in Wien Mitte war der erste Schritt, um das Konzept zu testen - mit Erfolg. Da die Frequenz und das Interesse der Kunden sehr hoch sind, wurden nun elf weitere Automaten bei MediaMärkten installiert, um Kunden im ganzen Land diesen Service anzubieten", erklärt Richard Zweimüller, Vertriebsleiter bei MediaMarkt Österreich, in einer Pressemitteilung von Kurant. Bei den zwölf Filialen soll es sich um Niederlassungen an den Standorten SCS-Nordring in Vösendorf, Shopping City Seiersberg, Salzburg Europastraße, Innsbruck Ost, Klagenfurt Ost, Wiener Neustadt, St. Pölten, Pasching Plus City sowie um vier Märkte in Wien (Wien Mitte, Gerngross, Millennium City und Floridsdorf) handeln.

Die aufgestellten Bitcoin-Automaten sollen ähnlich wie Geldautomaten funktionieren. Für das "Abheben" von Kryptowährungen wird allerdings ein entsprechendes Wallet auf dem Smartphone benötigt. Auf diesem werden die am Automaten gekauften Kryptowährungen nach dem Abschluss der Transaktion gutgeschrieben. Anders als der Name der Geräte vielleicht implizieren mag, können an den Automaten nicht nur Bitcoins, sondern auch andere Kryptowährungen wie beispielsweise Ethereum erworben werden.

Kauf von Kryptowährungen soll einfacher, verständlicher und sicherer werden

MediaMarkt möchte mit der Aufstellung der Bitcoin-Automaten nicht nur von der steigenden Nachfrage nach Kryptowährungen profitieren, sondern deren Kauf auch einfacher, verständlicher und sicherer machen. Laut GIGA seien zwar viele Menschen an Kryptowährungen interessiert, scheuen aber aufgrund von Unsicherheiten den Einstieg in Bitcoin und Co. Auch Kurant sieht das Problem, dass sich besonders "Einsteiger, die noch keine Erfahrungen mit dem Kauf von Kryptowährungen gesammelt haben", von Onlinehandelsplätzen abschrecken lassen, da diese ein gewisses Maß an technologischem Verständnis voraussetzen würden. Deshalb werde der Kauf von Kryptowährungen "bis dato eher mit digital-affinen Menschen in Verbindung gebracht". "Um einfach und sicher in den Besitz von Bitcoin zu kommen, eröffnen stationäre Automaten eine niederschwellige Alternative für den Ankauf von Kryptowährungen", schreibt Kurant in einer Pressemitteilung. "Für den Einzelhandel ergeben sich hier interessante Chancen, einerseits neue Kundschaft anzuziehen und andererseits finanziell am stationären Verkauf von Kryptowährungen zu partizipieren", fügt Stefan Grill, Kurant-Geschäftsführer, hinzu.

Vorerst keine Bitcoin-Automaten in Deutschland

Obwohl sowohl MediaMarkt als auch Kurant bei der Aufstellung von Bitcoin-Automaten von einem Erfolg reden und ihre Kooperation nun auf weitere Filialen in Österreich ausweiten, ist über ein ähnliches Vorgehen in Deutschland bisher nichts bekannt. Wann und ob auch deutsche Niederlassungen in Zukunft mit Bitcoin-Automaten ausgestattet werden sollen, bleibt damit unklar. Vorerst dürfen sich daher ausschließlich Österreicher über den stationären Kauf von Kryptowährungen in MediaMärkten freuen.

Nicolas Flohr / Redaktion finanzen.at

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