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Taro Protocol |
16.04.2022 17:05:00
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Neue Technologie soll Instant-Bitcoin-Transaktionen ermöglichen
• Die Plattform soll Ende des Jahres veröffentlicht werden
• 70 Millionen US-Dollar für Lightning Labs in der B-Finanzierungsrunde
"Die Menschen werden nahtlos zwischen Bitcoin und sagen wir einem US-Dollar-Stablecoin oder Peso, Euro, Yen etc. hin und her springen können. Und [diese Währungen] können sie weltweit, umgehend und gegen extrem niedrige Gebühren verschicken." Mit diesen Worten zitiert CNBC Lightning Labs-CEO Elizabeth Stark zu ihren Plänen, bis Ende des Jahres das sogenannte Taro Protocol zu veröffentlichen. Dies hatte Lightning Labs Anfang April per Pressemitteilung bekanntgegeben.
Das Ziel: Alle Währungen der Welt über Bitcoin abwickeln
Lightning Labs ist ein Finanzdienstleister auf Bitcoin-Basis. Nachdem bei Lightning Labs vergangenes Jahr aus Regionen mit aufstrebenden Märkten vermehrt Rufe nach einem Lightning-Zugang für Fiat-basierte Stablecoins laut geworden seien, habe man sich der Pressemitteilung zufolge dazu entschieden, die Technologie auszuweiten. "Mit dieser Technologie könnte man alle Währungen weltweit über Bitcoin abwickeln", so Stark weiter gegenüber CNBC.
Bitcoin-Volatilität spielt bei Transaktionen über Taro keine Rolle
Taro soll so unkompliziert und nutzerfreundlich wie möglich gestaltet werden: Mit nur einem Account soll man verschiedene Währungen empfangen und versenden können. Um zu verhindern, dass Transaktionen aus Versehen in der falschen Währung getätigt werden, sollen für jeden Kunden währungsspezifische Transaktionsadressen eingerichtet werden.
Die Währungstransaktionen sollen zwar über die Bitcoin-Blockchain abgewickelt werden, jedoch nicht an die Volatilität von Bitcoin selbst gebunden sein. Das Konzept ist, dass Kunden selbst entscheiden können, ob sie ihr Geld in Stablecoins oder als Bitcoin aufbewahren möchten. Dies dient Lightning Labs zufolge der Zugänglichkeit der Technologie für Personen, die sich Wertverluste aufgrund hoher Bitcoin-Volatilität finanziell nicht leisten können. Lightning Labs zielt also unter anderem auf die Inklusion aller ab. In der Pressemitteilung wird weiter erklärt, dass Kunden nicht einmal einen Bankaccount brauchen, um Taro nutzen zu können. "[Taro] ist eines dieser Dinge, bei denen die Menschen gar nicht wissen, wie das Kreditkartensystem genau funktioniert - es funktioniert einfach", so Stark gegenüber CNBC.
Bitcoin als Kryptowährung verändert sich durch Taro nicht
Tatsächlich gewährt Lightning Labs jedoch allen Interessierten über GitHub einen Einblick in die Arbeit am Taro Protocol. In der Pressemitteilung erklärt das Unternehmen, dass Taro nur dank des Ende 2021 veröffentlichten Bitcoin-Updates Taproot möglich sei, welches nach Angaben von CNBC die Sicherheit, Privatsphäre und Transaktionskapazität der Blockchain gesteigert hat. CNBC erklärt weiter, im Taro Protocol sei die Funktionsweise der Bitcoin-Knotenpunkte optimiert worden - sodass über die neue Plattform nicht wie bei Bitcoin fünf, sondern hunderttausende Transaktionen pro Sekunde abgewickelt werden können.
Anleger, die weiterhin wie zuvor in Bitcoin investieren möchten, sind von Taro nicht betroffen: Die Nutzung der Bitcoin-Blockchain als Grundlage für Taro habe keinerlei Einfluss auf die Funktionsweise der Kryptowährung selbst oder die Zahl der Einheiten im Umlauf, so das Wirtschaftsmagazin Forbes.
Lightning Labs sammelt 70 Millionen US-Dollar in B-Finanzierungsrunde
In der Ankündigung zum Taro Protocol schreibt Lightning Labs: "Wir sehen Taro als einen wichtigen Schritt in der Bitcoinisierung des Dollars, der das Beste aus beiden Welten vereint, indem er 1) Vermögenswerte wie Stablecoins auf der dezentralsten und sichersten Blockchain, Bitcoin, ausgibt und 2) den Nutzern die Möglichkeit gibt, Transaktionen über das schnellste globale Zahlungsnetzwerk mit den niedrigsten Gebühren, Lightning, durchzuführen." Aktuell benötige man von Entwicklern ein Feedback zur bisherigen Arbeit an der neuen Technologie.
Neben den Taro-Informationen gab Lightning Labs in der Pressemitteilung bekannt, in der Series-B-Finanzierungsrunde insgesamt 70 Millionen US-Dollar eingesammelt zu haben.
Olga Rogler / Redaktion finanzen.at
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