Beunruhigung sinkt 10.12.2012 16:48:33

Euro steigt trotz Regierungskrise in Italien

Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2951 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel war der Euro noch zeitweise bis auf 1,2594 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2930 (Freitag: 1,2905) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7734 (0,7749) Euro.

     Die Rücktrittsankündigung des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti und der Comeback-Versuch seines Vorgängers Silvio Berlusconi hatten die Politik und Finanzmärkte beunruhigt. Bis zu den Neuwahlen voraussichtlich im Februar dürfte die Unsicherheit hoch bleiben. Die Risikoaufschläge von italienischen Staatsanleihen legten deutlich zu. Der Eurokurs reagierte jedoch nur im asiatischen Handel mit deutlichen Kursverlusten.

    "Die gestiegene Unsicherheit wegen Italien hat nur vorübergehende auf dem Euro gelastet, da im Tagesverlauf wieder stärker die USA in den Blick geraten sind", sagte Ralf Umlauf, Devisenexperte bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Spekulationen über eine bevorstehende Lösung der Haushaltskonflikts haben die Risikoneigung und damit auch den Euro gestützt." Anfang 2013 droht den USA ein Sparschock durch automatische Budgetkürzungen und Steuererhöhungen, wenn Demokraten und Republikaner sich nicht auf einen Weg zum langfristigen Schuldenabbau einigen. Die "Washington Post" hatte berichtet, dass sich hinter den Kulissen sich bereits Konturen einer möglichen Einigung abzeichnen.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80440 (Freitag: 0,80610) britische Pfund (EUR/GBP), 106,23 (106,19) japanische Yen (EUR/JPY) und 1,2068 (1,2077) Schweizer Franken (EUR/CHF) fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit  1.714,40 (1.701,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.910,00 (41.480,00) Euro.

FRANKFURT (dpa-AFX)
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