Euro - Japanischer Yen - Kurs (EUR - JPY)
Devisen-Trader-Kolumne |
24.10.2014 10:20:12
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EUR/JPY: Jetzt auf einen Kursrückgang setzen?
Die Angst vor Ebola gibt dem Yen Auftrieb
Es gibt aber einen wichtigen Unterschied zwischen der Bank of Japan und der EZB: Die japanische Notenbank kauft bereits seit längerem im großen Umfang Staatsanleihen, aktuell für umgerechnet 64 Mrd. USD im Monat. Da gibt es trotz aller Spekulationen kaum noch Spielraum für mehr - die EZB dagegen startete ihr Anleihekaufprogramm erst ab Oktober. Die geldpolitischen Rahmenbedingungen verschieben sich also zuungunsten des Euros. Im Vergleich der beiden Währungen müsste das Abwärtsdruck für EUR/JPY bedeuten und kurzfristig sieht es auch danach aus. Auftrieb erhält der Yen aktuell auch durch Spekulationen über eine internationale Ausweitung der Ebola-Epidemie, denn die japanische Währung gilt immer noch als sicherer Anlagehafen.
Fazit
Auch charttechnisch überwiegt bei EUR/JPY nach dem zeitweiligen Fall unter die Unterstützung bei 136,00 JPY kurzfristig der Abwärtsdruck. Seit dem Hoch Ende 2013 hat sich eine Abwärtstrendlinie etabliert. Ein Kursrückgang bis auf 134,00 JPY oder tiefer ist wahrscheinlich.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Devisenkurse
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