04.02.2015 21:35:47

Devisen: Eurokurs gibt nach wegen Griechenland - Gute Daten helfen nicht

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs (Dollarkurs) hat am Mittwoch im US-Handel etwas nachgegeben. Als Belastung nannten Experten die anhaltende Diskussion um die griechischen Schulden. Gute Konjunkturdaten aus der Eurozone halfen der Gemeinschaftswährung nicht. Daten aus den USA fielen verhalten aus. In New York kostete der Euro zuletzt 1,1424 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs noch auf 1,1446 (Dienstag: 1,1376) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8737 (0,8790) Euro.

Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hatte sich im Januar stärker als erwartet aufgehellt, wie der Einkaufsmanagerindex des Forschungsinstituts Markit belegte. Dieser stieg auf den höchsten Stand seit 6 Monaten. Zudem waren die Einzelhandelsumsätze im Währungsraum im Dezember überraschend nach oben geklettert - Bankvolkswirte hatten lediglich mit einer Stagnation gerechnet.

Derweil war die Beschäftigtenzahl in der US-Privatwirtschaft im Januar etwas weniger als erwartet gestiegen, wie der Dienstleister ADP mitteilte. Allerdings wurde das Wachstum für den Vormonat nach oben revidiert. Zudem war die vom ISM-Einkaufsmanagerindex gemessene Stimmung im Dienstleistungssektor besser als prognostiziert.

"Der ISM-Index liegt weit im Expansionsbereich, so dass keine Zweifel an der hohen Dynamik der konjunkturellen Entwicklung aufkommen sollten", kommentierte Analyst Ulrich Wortberg von der Helaba. Überrascht habe ihn aber die deutlich zurückgegangene Beschäftigungskomponente. Die Daten ließen mit Blick auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag zwar immer noch einen robusten Stellenaufbau erwarten. "Die Wahrscheinlichkeit für eine positive Überraschung ist aber gesunken - auch vor dem Hintergrund des ADP-Reports", so der Experte weiter.

Die Entwicklung am Jobmarkt ist eine der wichtigsten Orientierungsgrößen für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Beobachter erwarten seit einiger Zeit, dass die Fed die erste Zinsanhebung seit Beginn der Finanzkrise aufschieben könnte. Damit würde der Dollar als Anlagewährung gegenüber dem Euro an Attraktivität verlieren./gl/he

Jetzt Devisen-CFDs mit bis zu Hebel 30 handeln
Werbung
Handeln Sie mit Devisen-CFDs mit Hebel und kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie von der Wirkung von 3.000 Euro Kapital profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Devisenkurse

Name Kurs +/- %
Dollarkurs
1,0567
0,0080
0,76
Japanischer Yen
159,668
-0,8920
-0,56
Britische Pfund
0,8336
-0,0010
-0,11
Schweizer Franken
0,9319
0,0020
0,22
Hongkong-Dollar
8,2231
0,0608
0,74