24.09.2014 20:50:48
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Devisen: Euro bleibt auch im New Yorker Handel unter 1,28 US-Dollar
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine noch stärkere Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Kurs des Euro am Mittwoch unter die Marke von 1,28 US-Dollar gedrückt. Vorausgegangen waren schwache deutsche Konjunkturdaten. Auch im New Yorker Handel erholte sich die Gemeinschaftswährung nicht. Zuletzt kostete ein Euro 1,2782 Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2826 (Dienstag: 1,2892) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7796 (0,7757) Euro.
In Deutschland war das Ifo-Geschäftsklima im September den fünften Monat in Folge gefallen. Hinzu kamen starke Daten aus den USA. Dort waren die Verkäufe neuer Häuser im August stark gestiegen. Zudem fiel die Entwicklung im Juli besser aus als zunächst ermittelt.
"Die Konjunkturdaten aus Deutschland dürften bei der EZB für Sorgenfalten sorgen", sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Sollte Deutschland als Konjunkturlokomotive der Eurozone ausfallen, dürfte dies die Bereitschaft der Währungshüter zu neuen Maßnahmen erhöhen und den vor allem in Deutschland umstrittenen Kauf von Staatsanleihen wahrscheinlicher machen.
Erst Anfang September hatte die EZB den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,05 Prozent gesenkt und den Kauf von Pfandbriefen und gebündelten Kreditpapieren (ABS) angekündigt. Mit den Maßnahmen will die EZB die lahmende Konjunktur im Währungsraum stärker in Schwung bringen und die zu geringe Inflation bekämpfen./mis/he
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0571
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Japanischer Yen |
159,67
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Britische Pfund |
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Schweizer Franken |
0,9314
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0,0015
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0,16
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Hongkong-Dollar |
8,2251
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0,77
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