DEVISEN/Euro behauptet - USA und Japan für stabile Wechselkurse

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro hat zum Wochenauftakt zum Dollar sehr stabil oberhalb der Marke von 1,45 USD gehandelt. "Der Dollar ist seit dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag angeschlagen" heißt es aus dem Handel. Marktteilnehmer, die auf ein Ende des Beschäftigungsabbaus gesetzt hätten, würden nun ihre Dollar-Longpositionen schließen. das Ende der Nullzinspolitik sei zunächst etwas weiter in die Ferne gerückt.

   Japans neuer Finanzminister Naoto Kan und sein US-Amtskollege Timothy Geithner haben Kreisen zufolge bei einem Telefonat am Montag übereinstimmend gesagt, dass Wechselkurse stabil sein sollten. Die Stabilität der Wechselkurse sei nach Einschätzung beider Minister wünschenswert, sagte eine mit der Materie vertraute Person Dow Jones Newswires. Die japanische Seite habe um dieses etwa zwanzigminütige Telefonat ersucht, hieß es.

   Die Analysten des Bankhauses Metzler sehen wieder einen guten Nährboden für Carry Trades entstehen. Diese Zinsdifferenzgeschäfte waren der Hauptgrund für die einen Großteil des vergangenen Jahres dauernde Schwäche des Greenback zum Euro. Für die Rückkehr der Carry Trader spricht auch der jüngste kräftige Kursanstieg bei Industriemetallen und Rohöl.

   Auf Zinsdifferenzen spekulierende Marktteilnehmer verschulden sich in Niedrigzinswährungen und legen die aufgenommenen Mittel in höher verzinsten Valuta oder Vermögensklassen an. Angesichts der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank hat sich der Dollar zu einer der favorisierten Refinanzierungswährungen für solche Geschäfte entwickelt. In der praktischen Umsetzung von Carry Trades werden dann Niedrigzinswährungen wie der Greenback verkauft und höher verzinste Valuta wie der Euro gekauft.

   Die Feinunze Gold kostete zum Londoner Nachmittags-Fixing 1.153 USD, nachdem sie zum Vormittag-Fixing bei 1.158 USD festgestellt wurde.

   January 11, 2010 11:37 ET (16:37 GMT)

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