Seit Zulassung 29.03.2024 23:11:00

Bitcoin-ETFs erfreuen sich steigender Zuflüsse - Handelt es sich um Vorboten für eine Liquiditätskrise?

Bitcoin-ETFs erfreuen sich steigender Zuflüsse - Handelt es sich um Vorboten für eine Liquiditätskrise?

• Spot-ETF-Zulassung hilft Bitcoin auf Rekordhoch
• Teilweise mehr als eine Milliarde US-Dollar Zuflüsse am Tag
• Verheerende Folgen für Verkäuferseite


SEC öffnet sich für Bitcoin-Spot-ETFs

Erst im Januar leitete die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC), die bislang als sehr kritisch im Umgang mit Kryptowährungen galt, die Trendwende ein und genehmigte erstmals Bitcoin-Spot-ETFs. Im Vergleich zu den bereits seit längerem in den USA handelbaren Futures-ETFs, können Anleger mit den Spot-ETFs direkt in das Krypto-Urgestein Bitcoin investieren. Damit sanken die Barrieren für Interessenten der Kryptowährung, schließlich können sich Anleger die Anteile des iShares Bitcoin Trust, des Grayscale Bitcoin Trust und vieler weiterer Bitcoin-ETFs direkt ins Depot holen und benötigen keine Wallet wie bei regulären Kryptobörsen.

Die Nachfrage nach den Krypto-ETFs trieb den Bitcoinkurs seitdem deutlich an. Im März schaffte die nach Marktkapitalisierung gewichtet größte Kryptowährung bei 73.750,07 US-Dollar gar ein neues Rekordhoch. Seit dem neuen Höchststand kam der Coin jedoch wieder zurück und wird nun bei ungefähr 70.850 US-Dollar (Stand vom 25. März 2024) gehandelt.

Zuflüsse in Bitcoin-ETFs nehmen zu

Nicht nur stieg seit der Genehmigung die generelle Nachfrage nach dem Bitcoin, auch bei den ETFs selbst griffen immer mehr Anleger zu. Mitte März überstiegen die Nettomittelzuflüsse in die Spot-ETFs von BlackRock, Fidelity, Bitwise, ARK Invest, Invesco, Franklin, Valkyrie, VanEck, Wisdomtree und Grayscale erstmals die Schwelle von einer Milliarde US-Dollar, wie Daten von BitMEX Research belegen.

Mittlerweile umfasst die Menge an Bitcoin, die die acht Spot-ETFs halten, mehr als 800.000 Einheiten, was etwa vier Prozent aller weltweiten Bitcoin-Bestände entspricht, so "Decrypt".

Drohende Liquiditätskrise

Mit einem solch großen Anteil der ETFs an allen Bitcoins bestehe jedoch die Gefahr einer Liquiditätskrise, wie Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, auf seinem X-Profil schrieb. Der Blockchain-Analyst warnte davor, dass die steigende Nachfrage durch ETFs, Miner, Handelsplätze und auch Unternehmen wie MicroStrategy und Tesla dafür sorgen könnte, dass das verfügbare Angebot nicht mehr ausreiche. "Wenn das so weitergeht, werden wir innerhalb von 6 Monaten eine Liquiditätskrise auf der Verkaufsseite erleben", so der CryptoQuant-Chef.

Sollte es tatsächlich zu einer Liquiditätskrise kommen, könnte der nächste zyklische Höhepunkt beim Bitcoin aufgrund der begrenzten Liquidität auf der Verkaufsseite und des dünnen Auftragsbuchs die Erwartungen übertreffen, so Ki Young Ju weiter.

Milliardenschwere Zuflüsse erwartet

Einer Analyse der Kapitalmarktgesellschaft JMP Securities, die "BeInCrypto" vorliegt, dürften die Zuflüsse in Bitcoin-ETFs in nächster Zeit noch deutlich zunehmen. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen die auf den Bitcoin gemünzten Fonds um 220 Milliarden US-Dollar zulegen, so der Bericht. Damit sei das derzeitige Umfeld und die Geldmengen, die in die Bitcoin-Spot-ETFs gepumpt werden, nur als Anfangsphase zu betrachten.

Redaktion finanzen.at

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