CMC Markets-Kolumne 08.08.2014 11:52:39

Daily News - Marktanalyse vom 08.08.2014 Update

Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Der DAX bleibt unter Druck. Am Freitagmorgen eröffnete der deutsche Leitindex mit einem Eröffnungsgap unter der 9.000-Punkte-Marke, nachdem er gestern bereits mit einem Minus von rund 1 Prozent* bei knapp 9.029 Punkten aus dem Handel gegangen ist. Die Sorgen vor einem potenziellen Einmarsch Russlands in die Ukraine und den Belastungen eines Handelskrieges zwischen Russland und dem Westen auf die Weltwirtschaft, führten zu Gewinnmitnahmen an den Börsen weltweit. Zudem genehmigte US-Präsident Barack Obama gestern Abend Luftschläge im Irak. Diese rücken den Krisenschauplatz Irak, wo der Vormarsch der radikalislamischen ISIS-Gruppierung unvermindert anhält, wieder in den Fokus der Anleger.

In Asien brach der Nikkei 225 über Nacht mit einem Minus von rund 3 Prozent* regelrecht ein und die aktuelle Kursentwicklung der Futures auf die US-Leitindizes deuten eine Ausweitung der Verluste nach den gestrigen Abgaben im Präsenzhandel an.

Ein Rekordüberschuss Chinas im Monat Juli konnte die Märkte nur wenig stützen. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sind die Exporte im Juli überraschend um 14,5 Prozent** gestiegen, währen die Importe um 1,6 Prozent** zurückgingen. Allerdings deuten die Zahlen auch auf eine leichte Schwäche der Binnennachfrage hin.

Gestern hatte Russland einen sofortigen Import-Stopp zahlreicher Agrargüter aus der EU, den USA, Kanada, Australien und Norwegen verkündet, der für ein Jahr gelten soll. Zusätzlich erwägt Russland sogar Überflugverbote für europäische und US-Fluglinien. Für die schwächelnde europäische Konjunktur sind das belastende Faktoren. Während Mario Draghi in der gestrigen EZB-Pressekonferenz erklärte, dass die potenziellen Auswirkungen der geopolitischen Krisen und Handelssanktionen zwischen der EU und Russland noch ausgewertet werden würden, scheinen sich Investoren bereits ihr eigenes Bild zu machen und Gewinne aus den Aktienmärkten abzusichern.

Die harte Haltung, die Russland in Bezug auf die Wirtschaftssanktionen zeigt, lässt auch einen befürchteten Einmarsch in die Ukraine nicht unwahrscheinlich erscheinen. Dies würde die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen auf einen neuen Tiefpunkt setzen und möglicherweise auch die Sanktionsspirale noch schneller drehen.

In den USA wiederum lieferte ein überraschend starker Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe den Spekulationen um eine früher als bisher erwartete Zinsanhebung neue Nahrung. Die günstige Liquidität an den Märkten gilt als eines der entscheidenden Faktoren für die bereits Jahre andauernde Rallye der Märkte.

Positive Meldungen, wie der stärker als erwartete Anstieg der Industrieproduktion in Frankreich, gute Zahlen der Allianz und ein starker Anstieg der chinesischen Exporte im Juli, gingen in diesem Marktumfeld unter. So erhöhte sich die Industrieproduktion des europäischen Sorgenkindes Frankreich im Juni um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat und übertraf damit die Prognose der Volkswirte die im Vorfeld 0,8 Prozent*** erwartet haben.

Die Allianz-Aktie kann sich heute nach der Präsentation von Halbjahreszahlen mit einem Plus von 0,7 Prozent* im Handelsverlauf an die DAX-Spitze setzen. Der Versicherungskonzern konnte sowohl mit den Quartals- als auch Halbjahreszahlen die Analystenprognosen übertreffen und auch den höchsten Halbjahresumsatz aller Zeiten präsentieren. Der Konzern erklärte, dass für das Gesamtjahr das obere Ende der Prognosespanne in Reichweite sei.

Während bei Aktien Gewinnmitnahmen beobachtet werden können, profitieren von den geopolitischen Konflikten aktuell die als sicherer Hafen gehandelten Werte Bund Future, JPY und Gold. Aus charttechnischer Sicht brach der Bund-Future aus einer umgekehrten Dreiecks-Formation aus, in der er seit 2012 gehandelt hat, und erklomm ein neues Rekordhoch.

Vor der Eröffnung des Präsenzhandels werden sowohl der Dow Jones als auch der S&P aktuell mit einem Abschlag zu den gestrigen Schlusskursen gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

Bitte beachten Sie:

Die Inhalte dieses Marktkommentars (nachfolgend: "Inhalte") sind Bestandteil der Marketing-Kommunikation von CMC Markets, Niederlassung Frankfurt am Main der CMC Markets UK Plc, (nachfolgend "CMC Markets") und dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors.

Die in den Inhalten wiedergegebenen Sach-Informationen stammen aus Quellen, die CMC Markets für vertrauenswürdig hält. Jedoch übernimmt CMC Markets keine Gewährleistung für die Richtigkeit, Aktualität oder Vollständigkeit dieser Informationen. Bitte berücksichtige Sie auch, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung ist. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren lediglich die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ebenfalls ohne Gewähr. Sämtliche ggf. enthaltenen grafischen Darstellungen unterliegen den ihnen eigenen Beschränkungen der Präzision. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben.

Alle nicht besonders gekennzeichneten Kurse, Preise und Charts beziehen sich auf die Preise, die CMC Markets als Market Maker auf seiner Next Generation CFD-Handelsplattform stellt. Diese Preise können von den aktuellen Börsen- und Marktpreisen für den jeweiligen Referenzgegenstand abweichen.

Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar, und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.

CMC Markets ist einer der weltweit führenden Anbieter von CFDs (Contracts for Difference).

CMC Markets wurde im Jahr 1989 als Devisen-Broker vom Unternehmer Peter Cruddas gegründet. 1996 startete Cruddas die weltweit erste Online-Handelsplattform für den Devisenhandel. Seitdem hat sich CMC Markets zu einem der weltweit führenden Online-CFD-Anbieter mit über 26 Millionen ausgeführten Transaktionen pro Jahr entwickelt.

In Deutschland und Österreich ist CMC Markets mit der Niederlassung in Frankfurt am Main vertreten.

Auf der innovativen Online-Handelsplattform „NextGeneration“ über 5.500 CFDs auf Aktien, Indizes, Anleihen, Rohstoffe und Währungen gehandelt werden. „NextGeneration“ ist überall und jederzeit via Internet, iPhone, iPad oder Smartphones zugänglich.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

Weitere Links:

Aktuelle News zu