2018 ist das Emissionsvolumen der österreichischen Wohnbaubanken von 316,2 Mio. Euro auf 285,4 Mio. Euro abermals zurückgegangen. Wie aus dem Jahresbericht der 3-Banken-Wohnbaubank hervorgeht, hat das tiefe Zinsniveau die Nachfrage gebremst, aber auch der Umstand, dass - wie schon 2017 - bei Veranlagungen für Gewinnfreibeträge andere Wertpapierinvestments vorgenommen werden konnten.

Die Bilanzsumme der 3-Banken Wohnbaubank AG ist 2018 um 0,2 Mio. Euro auf 142,97 Mio. Euro gesunken, weil für keine der Treugeberbanken (also die Gesellschafterbanken Oberbank, BTV, BKS) eine Neuemission aufgelegt wurde.

Nach Angaben der gruppeneigenen Wohnbaubank liegt das Gesamtvolumen nach Treugeber für die Oberbank bei 88,9 Mio. Euro, bei der BKS Bank AG bei 23,7 Mio. Euro und bei der BTV AG bei 19,7 Mio. Euro. Das gesamte ausstehende Emissionsvolumen wird damit auf 132,3 Mio. Euro beziffert.

Auf das Ergebnis der 3-Banken-Wohnbaubank drückte 2018 ein markanter Anstieg der Betriebsaufwendungen (Verwaltungsaufwendungen), was mit einer Anpassung bei der Leistungsverrechnung zu tun hatte. Dieser Sondereffekt hat auch die Kosten-Ertrags-Quote (Cost-Income-Ratio) auf 91,48 Prozent (2017: 43,61 Prozent) hochgetrieben.

80 Prozent des Kapitals der Wohnbaubank hält die Linzer Oberbank, je 10 Prozent gehören der Bank für Tirol und Vorarlberg und der BKS Bank. Die Gesellschaft hat keine eigenen Dienstnehmer. Übergeordnetes Institut ist die Oberbank.

Für das laufende Jahr 2019 erwartet die 3-Banken Wohnbaubank AG wegen der niedrigen Zinsen eine weiterhin zurückhaltende Nachfrage nach lang laufenden Emissionen. Zudem dämpfe auch die seit 2017 entfallene Monopolstellung der Wohnbaubanken in Bezug auf die Veranlagung von Gewinnfreibeträgen die Nachfrage.

(Schluss) rf/itz

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