NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben sich nach den zuletzt starken Verlusten am Montag kaum von der Stelle bewegt. Mangels Konjunkturdaten sprachen Marktbeobachter von eine ruhigen Wochenbeginn. Auch Aussagen von US-Notenbankern zur künftigen Geldpolitik hatten kaum einen Einfluss.
Derweil profitierte die Wall Street deutlich davon, dass mit dem Fed-Direktoriumsmitglied Lael Brainard eine einflussreiche US-Notenbankerin die Erwartungen für eine baldige Leitzinsanhebung gedämpft hatte. Es sei "Vorsicht" bei der Rückführung der lockeren Geldpolitik geboten, sagte sie. Davor hatten andere amerikanische Währungshüter noch Ängste vor steigenden Zinsen geschürt - ein solcher Schritt würde festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen gegenüber Aktien begünstigen.
Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 30/32 Punkten und rentierten mit 0,77 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 3/32 Punkte auf 99 20/32 Punkten, was eine Rendite von 1,20 Prozent bedeutete. Richtungweisende zehnjährige Papiere legten um 2/32 Punkte auf 98 15/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 1,67 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren stagnierten bei 96 29/32 Punkten und rentierten mit 2,40 Prozent./gl/he