Dow Jones
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Anleihen präsentieren sich am Freitag im späten Geschäft in New York mit einer schwächeren Tendenz. Wichtigster Belastungsfaktor war der zu Handelsbeginn veröffentlichte Arbeitsmarktbericht für November, der selbst die kühnsten Hoffnungen übertroffen hatte. Die damit verbundene Annahme nicht mehr so ferner Zinserhöhungen der Fed drückte vor allem die Kurse bei den kurzen Laufzeiten, die besonders sensibel auf geldpolitische Änderungen reagieren.
Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 3,375% fielen um 24/32 auf 99-4/32 und rentierten mit 3,48%. Der mit 4,375% verzinste Longbond sank um 1-4/32 auf 99-19/32. Seine Rendite stand bei 4,40%.
Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, sank die Zahl der Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft im vergangenen Monat um 11.000. Volkswirte hatten lediglich mit einem Rückgang um 125.000 gerechnet. Zugleich wurden die Angaben für die Vormonate um insgesamt 159.000 Stellen nach oben revidiert. Später wurde bekannt, dass der Auftragseingang der US-Industrie im Oktober unerwartet um 0,6% gestiegen ist. Ökonomen hatten mit stagnierenden Bestellungen gerechnet.
Anleger setzten nun darauf, dass die Verbesserung am Arbeitsmarkt die Konsumausgaben antreiben werden und damit die Konjunktur beflügeln, was wiederum zu einer strikteren Geldpolitik im nächsten Jahr führen dürfte, sagten Händler. "Die Konjunktur hat die Kurve gekriegt, wenn man den Bericht für bare Münze nimmt", kommentierte ein optimistischer Vermögensverwalter. "Die Fed könnte die Zinsen früher anheben, als viele bisher denken", fügte er hinzu.
December 04, 2009 16:42 ET (21:42 GMT)
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