Der Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten zeigt sich erstaunlich robust. Nicht nur wurden im September deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Auch wurden die Zahlen für die Vormonate Juli und August deutlich nach oben revidiert. Die Arbeitslosigkeit stagnierte auf niedrigem Niveau.
Die US-Zentralbank Federal Reserve hofft auf eine Abkühlung am Arbeitsmarkt. Ansonsten besteht die Gefahr weiterer deutlicher Lohnsteigerungen mit zusätzlichem Inflationspotenzial. Daher deuten robuste Jobdaten in Richtung weiter steigender Leitzinsen, was zumeist höhere Kapitalmarktzinsen nach sich zieht.
Die Lohnentwicklung hat sich im September gleichwohl etwas entspannt. Die durchschnittlichen Stundenlöhne legten zum Vormonat um 0,2 Prozent zu und damit etwas weniger stark als von Analysten erwartet. Im Jahresvergleich schwächte sich der Lohnanstieg im September von 4,3 Prozent auf 4,2 Prozent leicht ab. Auch das lag etwas unter den Erwartungen.
NEW YORK (dpa-AFX)