Der Druck auf die Anleihenrenditen kam insbesondere nach Konjunkturdaten sowie einer Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf. Dieser signalisierte am Freitag zwar seine Bereitschaft, falls nötig die Geldpolitik weiter zu straffen. Zudem bezeichnete er Hoffnungen auf schon bald niedrigere Zinsen als verfrüht. Ähnlich hatte sich der oberste amerikanische Notenbanker aber schon in den vergangenen Wochen geäußert, sodass seine Rede die Märkte nicht schrecken konnte. Zudem sieht Powell immer noch die Chance, dass die US-Wirtschaft nicht in eine Rezession rutscht.
Vor Powells Rede hatten bereits insgesamt mäßige US-Daten die Hoffnungen auf eine geldpolitische Entspannung in den Vereinigten Staaten weiter untermauert. Der vom Institute for Supply Management (ISM) ermittelte Einkaufsmanagerindex für den November belegte eine Stagnation der Stimmung in der Industrie auf niedrigem Niveau. Er deutet weiter auf Schrumpfung hin. Analysten hatten zumindest mit einer moderaten Stimmungsaufhellung gerechnet. Der Industrie-Einkaufsmanagerindex von S&P Global verharrte ebenfalls auf einem niedrigen Niveau.
Die Bauausgaben im Oktober stiegen zwar doppelt so stark wie erwartet. Doch dafür wurde der Wert für den Anstieg im Vormonat um die Hälfte nach unten revidiert.
NEW YORK (dpa-AFX)