Das erste Halbjahr lief nicht gut für Mexikos Wirtschaft. Im ersten Quartal stagnierte das Wachstum, im zweiten gab es sogar einen Rückgang um 0,7 Prozent. Für das Gesamtjahr erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) immerhin ein Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,2 Prozent.
Doch die Chancen stehen gut, dass die Wirtschaft Mexikos weiter Fahrt aufnimmt. Zum einen gibt es positive Signale aus den USA, der mit Abstand wichtigste Handelspartner: Die US-Konjunktur zieht an, und der Haushaltsstreit konnte bis auf Weiteres beigelegt werden.
Zum anderen besteht Hoffnung, dass sich der politische Wechsel in Mexiko auszahlt. Die neue Regierung unter Enrique Peña Nieto, der seit knapp einem Jahr im Amt ist, bemüht sich in Zusammenarbeit mit der Opposition, Reformen voranzutreiben. Seit vielen Jahren bremst mangelnder Erneuerungswille das Land. Die Prognosen des IWF jedenfalls sind optimistisch. Für 2014 rechnen die Experten mit einem Wirtschaftswachstum von drei, für 2015 von 3,5 Prozent.
Mexiko gilt als verlässlicher Schuldner (Investment-Grade). Die Ratingagentur Standard & Poor’s stuft die Bonität des Landes mit „BBB“ ein und gibt einen positiven Ausblick. Sie stellt dabei vor allem auf die geplanten Reformen ab, die langfristig die Bonität Mexikos verbessern sollten. Die Staatsverschuldung von rund 45 Prozent des BIP ist auf einem akzeptablen Niveau.
Die Renditeabstände zwischen mexikanischen Staatsanleihen und mit „AAA“ bewerteten Papieren aus Deutschland oder aus den USA haben sich zuletzt etwas vergrößert. Die Landesbank Baden-Württemberg geht in ihrer aktuellen Analyse davon aus, dass sich diese Spreads jedoch wieder einengen werden. Anleger könnten in der Folge von steigenden Kursen mexikanischer Anleihen profitieren.
Mexiko-Anleihe
Staatsanleihen in Pesos sind für Privatanleger nicht erhältlich.
Die Alternative: Europapiere.
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