Kolumne

Auch deshalb, weil die Masse der Marktteilnehmer – anders als in den Vorjahren – nun nicht mehr mit stark steigenden Zinsen rechnet. Das aber macht den Markt anfällig, wenn die Kurse mal beginnen stärker zu fallen. Und das kann bei aufkommender Inflationsangst, bei fallender Bonität wegen der Verschuldung oder bei anziehender Konjunktur schnell der Fall sein.

Das gilt aber wohl stärker für die T-Bonds als für den Euro Bund (konjunkturelle Überraschungen auf der Oberseite sind eher in den USA möglich, ebenso Bonitätsabstufungen nach dem nächsten fiscal cliff Ende Februar). Ein „Joker“ wäre dann noch der mögliche Wegfall der FED-Bond-Käufe. Für Short-Positionen in den großen Bondmärkten ist also der T-Bond vorzuziehen.

Da der Chart der T-Bonds bereits fallende Hochpunkte zeigt, hat der Abwärtstrend aus technischer Sicht wohl schon begonnen. Eine Bestätigung wäre ein Fall unter 143,5 Prozent. Geht man also von einem Abwärtstrend aus, dann ist die aktuelle Erholung eine sehr gute Short-Chance (also z.B. der Kauf von Puts).

Da Trends bei den Bonds oft sehr lange andauern, ergäbe sich hier ein großes Gewinn-Potenzial bei einem beginnenden Abwärtstrend. Wie Sie darauf spekulieren können, lesen Sie im täglichen Börsenbrief HAACK-DAILY (www.haack-boersenbrief.de). Natürlich begleitet dieser die Position bis zur Glattstellung.

Experte Hans-Jürgen Haack ist seit rund 30 Jahren Börsianer und unter anderem bekannt durch regelmäßige TV-Auftritte bei n-tv und DAF, durch Seminare sowie Vorträge auf Messen und Road-Shows. Er ist Autor des täglichen Derivate-Börsenbriefs "HAACK-DAILY" und des wöchentlichen Aktien-Börsenbriefs "HAACK-INVEST", die beide unter dem Dach von PP-Brokerage erscheinen.

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Bildquelle: Hans-Jürgen Haack