FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Donnerstag leicht gefallen. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future sank bis zum späten Nachmittag um 0,10 Prozent auf 132,29 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 2,43 Prozent.

Belastet wurden Bundesanleihen durch die überwiegend gute Stimmung an den Aktienmärkten. Entscheidende Konjunkturdaten wurden in der Eurozone nicht veröffentlicht. In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche erstmals seit Mitte Mai wieder gesunken. Die Renditen deutscher Staatsanleihen legten daraufhin etwas zu.

Unterdessen hat die Schweizer Notenbank SNB zum zweiten Mal in diesem Jahr ihren Leitzins gesenkt. An den Märkten wurde der Schritt zwar nicht gänzlich ausgeschlossen, er war aber auch nicht vollständig eingepreist. Bankvolkswirte hatten überwiegend mit einem Stillhalten der Zentralbank gerechnet. Die Renditen von Staatsanleihen aus der Schweiz sanken gegen den Trend.

Die Bank of England hat ihren Leitzins unterdessen unverändert gelassen. Bankvolkswirte hatten mit dieser Entscheidung überwiegend gerechnet. Es ist bereits das siebte Mal in Folge, dass der Zins nicht angetastet wurde. Wegen der rückläufigen Inflation werden im Jahresverlauf aber Zinssenkungen erwartet. Wann es so weit sein wird, ist noch ungewiss. Die Renditen britischer Staatsanleihen gaben etwas nach./jsl/jha/