Deutsche Anleihen: Leicht gestiegen - Griechische Renditen fallen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Dienstag leicht zugelegt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum späten Nachmittag um 0,02 Prozent auf 157,34 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 0,53 Prozent.

Die nach sieben Rückgängen in Folge im November wieder gestiegenen ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland bewegten den Markt kaum. Auch die am Nachmittag in den USA veröffentlichten US-Konjunkturdaten gaben dem Markt auch keine neue Richtung. Die Verbraucherpreise legten um 0,2 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat zu, nachdem sie im Vormonat noch stagniert hatten.

Die sehr niedrige Inflationsrate in den USA steht laut Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), der erwarteten Leitzinserhöhung der Fed im Dezember nicht entgegen. Schließlich liegt die Kerninflationsrate, die schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise nicht berücksichtigt, bei 1,9 Prozent.

Deutlich mehr Bewegung gab es am griechischen Anleihemarkt. Hier fiel die Rendite zehnjähriger Anleihen erstmals seit einem Jahr unter die Marke von 7,0 Prozent. Die Rendite sank um 11,3 Basispunkte auf zuletzt 6,81 Prozent. Am frühen Dienstagmorgen hatte sich die Regierung in Athen mit den Kontrolleuren der Gläubiger der EZB, der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) auf ein Bündel von Reformen geeinigt, die für die Auszahlung der nächsten Kredittranche notwendig sind./jsl/bgf