29.08.2022 17:43:40
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XETRA-SCHLUSS/Zinsängste belasten - Porsche fest
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Umfeld am deutschen Aktienmarkt hat sich auch zu Wochenbeginn als schwierig erwiesen. Eine falkenhafte Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem Notenbankertreffen in Jackson Hole hat die Kurse belastet. Auch verschiedene EZB-Offizielle haben falkenhafte Töne angeschlagen. Die Zentralbanker scheinen dem Kampf gegen die Inflation derzeit klar höhere Bedeutung beizumessen als dem Wirtschaftswachstum. Damit paaren sich aktuell Zinserhöhungssorgen mit Rezessionsängsten.
EU-Krisensitzung im September
Der DAX verlor 0,6 Prozent auf 12.893 Punkte, schloss damit aber deutlich über dem Tagestief. Im Handel wurde auf die geplante EU-Krisensitzung zu den hohen Energiepreisen im September verwiesen. Man hoffe hier auf preissenkende Initiativen, hieß es.
Zinssensible Technologie-Aktien wurden gemieden: Für die Infineon-Aktie ging es 2,9 Prozent nach unten. Versorger zeigten ein uneinheitliches Bild. RWE gaben 2,2 Prozent nach wegen der Unsicherheiten rund um die Gasumlage. Uniper schlossen dagegen 2,9 Prozent fester. Das Unternehmen hat die KfW-Fazilität von 9 Milliarden Euro vollständig abgerufen. Da weiter erheblicher Liquiditätsbedarf besteht, wurde eine Erhöhung der Kreditfazilität um weitere 4 Milliarden Euro beantragt.
Porsche SE waren auch zu Wochenbeginn gesucht und gewannen 3,7 Prozent. Jüngste Berichte über eine gute Nachfrage von Investorenseite für den Porsche-Börsengang dürften weiter gestützt haben. Aufgrund des bisherigen Interesses könne die Marktkapitalisierung der Stuttgarter Sportwagenschmiede im Bereich 60 bis 85 Milliarden Euro liegen. Für VW ging es 1,2 Prozent nach oben.
Kein guter Wochenstart für Rheinmetall
Rheinmetall verloren 2,5 Prozent. Belastend wirkten dabei beide Segmente des Unternehmens: Die Automobilsparte leide unter den allgemeinen Konjunktursorgen, die Rüstungssparte unter der Vergabe des Panzer- und Haubitzenauftrages von Polen nach Südkorea. "Damit fallen nicht nur die konkreten Bestellungen weg, sondern auch Wartung und Nachrüstung", sagte ein Händler.
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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD
DAX 12.892,99 -0,6% -18,83%
DAX-Future 12.896,00 -0,5% -18,48%
XDAX 12.899,56 +0,4% -18,61%
MDAX 25.470,50 -0,2% -27,48%
TecDAX 2.935,20 -1,5% -25,13%
SDAX 11.940,47 -0,3% -27,26%
zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 148,47 -99
Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Mio Euro Mio Aktien Vortag
DAX 15 25 0 2.564,9 55,4 69,3
MDAX 21 28 1 359,4 24,8 31,3
TecDAX 9 21 0 510,3 16,8 22,1
SDAX 24 43 3 93,1 6,9 6,7
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/raz/ros
(END) Dow Jones Newswires
August 29, 2022 11:44 ET (15:44 GMT)
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